Die Bilanzsumme stieg um 7,3 Prozent auf knapp 5,7 Milliarden Euro, wie der Vorstandsvorsitzende der KD-Bank, Ekkehard Thiesler, am Mittwoch bei der Generalversammlung in Dortmund vor rund 200 Mitgliedern aus Kirche und Diakonie sagte. Die bilanziellen Einlagen nahmen um 7,9 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro zu. Das betreute Anlagevolumen, zu dem neben den Einlagen auch Kundenwertpapiere gehören, stieg um 7,8 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro.
Der Überschuss für das vergangene Geschäftsjahr liegt bei knapp 8,04 Millionen Euro. Daraus wird unter anderem eine Dividende von vier Prozent an die Mitglieder ausgeschüttet.
Die KD-Bank hat zudem im vergangenen Jahr insgesamt 1,7 Milliarden Euro an Krediten vergeben, das waren fast fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Davon wurden 250 Millionen Euro im vergangenen Jahr neu ausgegeben. Das sei ein neuer Höchstwert, hieß es. Die Kredite werden vor allem an soziale Einrichtungen von Kirche und Diakonie vergeben, darunter Krankenhäuser, Kindergärten sowie Pflegeeinrichtungen für ältere oder behinderte Menschen.
"Wir stehen in vielerlei Hinsicht für 'anderes Wirtschaften', das sich eben nicht auf das Prinzip der Gewinnmaximierung fokussiert", sagte der Vorstandsvorsitzende Thiesler. Natürlich dürfe man keine Verluste machen, aber: "Der eigene Erfolg darf nicht auf Kosten Dritter oder sogar unserer Kunden erwirtschaftet werden." Trotz der anhaltenden Dauerzinsphase sei es gelungen, sich "den Herausforderungen eines immer komplexer werdenden Finanzmarktes" zu stellen, erklärte Thiesler. Die Eigenkapitalquote der KD-Bank sei mit 17 Prozent gut.
Die KD-Bank ist eine Genossenschaftsbank und gehört Kirche und Diakonie. Mit rund 4.200 Mitgliedern und einer Bilanzsumme von über fünf Milliarden Euro zählt sie nach eigenen Angaben zu den größten Kirchenbanken Deutschlands. Repräsentanten aus Kirche und Diakonie wirken im Aufsichtsrat und Beirat mit. Zu ihren Kunden gehören die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit ihren Landeskirchen, kirchliche Einrichtungen und Stiftungen sowie Freikirchen. Auch soziale Unternehmen wie Krankenhäuser, Hospize, Pflegedienste, Behindertenwerkstätten und Kindertagesstätten zählen dazu.