"Wir sind entsetzt über den Anschlag und trauern mit den Hinterbliebenen und beten für die Opfer", sagte der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek am Freitag in Köln. "Es gibt in keiner Religion eine Rechtfertigung für solche Taten", betonte Mazyek, der zugleich Sprecher des Koordinationsrats der Muslime ist.
Diese Morde hätten zum Ziel, die Gesellschaften zu spalten und einen Keil zwischen den Religionen und Kulturen zu treiben, erklärte Mazyek weiter. Die überwältigende Mehrheit der friedlichen Gläubigen werde sich "nicht auf den dunklen Pfad des Hasses und der Zwietracht einlassen".
Ein Unbekannter war am Donnerstag mit einem Lieferwagen in eine Menschenmenge auf der bei Touristen beliebten Flaniermeile von Barcelona, Las Ramblas, gerast. Medienberichten zufolge wurden dabei 14 Menschen getötet und rund 90 weitere verletzt. Später hatte es einen weiteren Anschlag im spanischen Küstenort Cambrils gegeben. Nach Angaben des Auswärtigen Amts sind bei dem Anschlag in Barcelona mindestens 13 Deutsche verletzt worden, einige von ihnen schwer. Ob auch unter den Toten deutsche Staatsangehörige sind, war zunächst unklar.