Träger der Aktion sind "Brot für die Welt", Adveniat, Misereor und das Kindermissionswerk "Die Sternsinger". "Uns ist es ein Anliegen, als kirchliche Hilfswerke gemeinsam etwas für eine gerechtere Welt zu tun", sagt Helmut Pestner von "Brot für die Welt". "Dabei wollen wir bei den Kleinsten in Kindertagesstätten und im Kindergottesdienst schon das Interesse für Kinder in anderen Lebenswelten wecken." Den Trägern sei es wichtig, den Kindern, Erzieherinnen und Erziehern sowie den Eltern eine Handlungsperspektive aufzuzeigen, um Not und Hunger in Ländern des Südens zu lindern.
Als Grundlage der Basteleien dienen fair gehandelte Rohlinge – eine Kugel, ein Engel und ein Stern – die in Indien, Thailand und Peru gefertigt werden und von der GEPA Handelsgesellschaft angeboten werden. "Unter fairen Bedingungen wird der Weihnachtsschmuck produziert und von uns verkauft“, erklärt Markus Offner vom Kindermissionswerk "Die Sternsinger". "Wir wollen Kinder mit den Produkten kreativ ansprechen, um die Eine Welt schon früh spielerisch-kreativ erfahrbar zu machen." Die Rohlinge können von den Kindern in vielfältiger Weise bemalt oder beklebt werden – um anschließend einen Ehrenplatz am Christbaum zu Hause zu finden oder verschenkt zu werden.
Im Freundesbuch erzählen Kinder aus aller Welt von Weihnachten
Anregungen zum Basteln finden sich auf der Homepage der Aktion ebenso wie Lieder zum gemeinsamen Singen, Informationen zu Bräuchen in anderen Ländern und ein Freundesbuch, in dem Kinder aus aller Welt erzählen, was ihnen an Weihnachten wichtig ist. Außerdem gibt es Bausteine zur Gestaltung eines Kindergottesdienstes zum Thema.
Den weiten Weg der fair gehandelten Produkte von den Herkunftsländern bis nach Deutschland beschreibt die Geschichte "Die Reise der kleinen Weihnachtskugel“. Sie ist auch als Mini-Hörspiel auf der Homepage zu finden. Nachdem die Kinder so viel über ihre Altersgenossen in fernen Gegenden der Welt erfahren haben, möchten sie ihnen womöglich auch etwas Gutes tun. Die Homepage stellt verschiedene Hilfsprojekte vor, für die die Kinder, ihre Eltern und Erzieher spenden können.
Eröffnet wurde die Aktion "Weihnachten weltweit“ am 2. Dezember in Mainz. Dabei kamen Ulrike Scherf, die stellvertretende Präsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, und der Diözesanadministrator des katholischen Bistums Mainz, Dietmar Giebelmann mit rund 20 Kindern aus einer katholischen und einer evangelischen Tagesstätte zusammen.