September 2005: Zwölf Mohammed-Karikaturen erscheinen in der dänischen Tageszeitung "Jyllands-Posten"
Oktober 2005: Zwei Zeichner müssen sich wegen Morddrohungen verstecken. In Kopenhagen demonstrieren mehr als 3.000 Tausend Muslime friedlich gegen die Karikaturen.
November 2005: Eine Delegation von Imamen aus Dänemark stellt ein Pamphlet mit den Mohammed-Karikaturen zusammen und bereist einige islamische Länder, um Proteste zu organisieren.
Dezember 2005: Der dänische Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen verteidigt die Zeitung und weist die Bitte um ein Gespräch mit Botschaftern aus elf islamischen Ländern ab.
Januar 2006: Norwegische und deutsche Zeitungen drucken einige Karikaturen ab, später auch Medien anderer Länder. Auch die französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" veröffentlicht die Mohammed-Karikaturen. "Jyllands-Posten" entschuldigt sich für den Abdruck und die Verletzung religiöser Gefühle. In einigen arabischen Ländern kommt es zu ersten gewaltsame Ausschreitungen.
Februar 2006: In Syrien stecken Unbekannte zuerst die norwegische und die dänische Botschaft in Brand, auch die Vertretungen von Schweden und Chile werden in Brand gesetzt. In Nigeria werden Kirchen zerstört und Christen erschossen. Im Iran werden die Botschaften von Österreich und Deutschland angegriffen. In Indien und Pakistan werden hohe Kopfgelder für die Ermordung der Zeichner der Mohammed-Karikaturen ausgesetzt. Viele islamische Staaten rufen dazu auf, dänische Erzeugnisse zu boykottieren.
Februar 2008: Mordpläne gegen den Zeichner Kurt Westergaard werden aufgedeckt. Es gibt viele Festnahmen. Dänische Zeitungen drucken darauf erneut die Karikaturen ab.
Juni 2008: In Pakistan greift Al-Kaida die dänische Botschaft an - elf Menschen sterben. Dies sei die Vergeltung für die erneute Publikation der Karikaturen, teilt das Terrornetzwerk mit.
Januar 2010: Der Karikaturist Westergaard entgeht nur knapp einem Attentat eines mutmaßlichen Islamisten.
Februar 2015: Anschlag auf ein Kulturzentrum in Kopenhagen, bei dem ein Besucher getötet, drei Polizisten verletzt werden. Ziel ist eine Veranstaltung über Kunst, Gotteslästerung und Meinungsfreiheit, an der auch der schwedische Zeichner Lars Vilks teilnimmt.