VII. Die digitale Gesellschaft braucht digitale Bildung
Die Kirche in der digitalen Gesellschaft aktiv gestalten
Die Bausteine 7 bis 9 zur Kundgebung der EKD-Synode 2014 stehen unter der Überschrift "Der menschlichen Freiheit Raum geben". Dies ist der siebte Baustein zur Diskussion. Die Kommentare werden in die synodalen Arbeitsgruppen mit eingebracht.

19) Lesen und Schreiben ermöglicht Menschen, über mündliche und face-to-face Be-gegnungen hinaus, miteinander zu kommunizieren. Die Reformation hat genau hieran angeknüpft. Die mit den technischen Potenzialen verbundenen Hoffnungen auf eine egalitäre Kommunikation erfüllen sich jedoch nicht von selbst.

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Auch für die Netzkommunikation gilt, dass Bildung und insbesondere Medienkompetenzen den Zugang und die Nutzungsmöglichkeiten des Internets bestimmen. Medienethische Bildung und Wissen über Wirkung und Wirkweisen von Bildern und Texten helfen Menschen, Manipulation zu erkennen. Ein besseres Verständnis von Digitalisierung, Daten und Netzwerken hilft, Freiheit und Teilhabe zu erlangen. Dies zu fördern ist eine wichtige Aufgabe für eine Kirche der Freiheit.

20) Die evangelische Kirche fördert Bildungsprozesse, die zu mehr Selbstbestimmung und Teilhabe führen. Dazu gehört heute, dass in immer mehr Ländern beispielsweise Algorithmen und Programmiersprachen zum Curriculum der Schulen gehören. Jede Entmystifizierung von Daten und Prozessen ist ein Schritt hin zu freier Entfaltung. Die Teilhabe in der digitalen Gesellschaft darf nicht abhängig sein von Herkunft, Bildung und Einkommen.

Lesen und diskutieren Sie weiter in Baustein VIII. Das Evangelium braucht digitale Zeugen und Zeugnisse.