"Hipster"- Pfarrer Viktor Weber
Der als Hipster-Pfarrer bekannte Viktor Weber sucht auf unkonventionelle Art Kontakt zu Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche. Aus einem italienischen Ape-Mobil schenkt er in Berlin Kaffee aus. Dazu bietet er Gespräche und Segen an.

Nach der Ausgabe von Lebensmitteln der Tafel in seiner Gemeinde in Berlin-Staaken holt Pfarrer Viktor Weber das Kirchenmobil aus der Garage, eine italienische Ape. Magnetschilder an dem dreirädrigen Gefährt werben für kostenlosen Kaffee, unbezahlbare Gespräche und fordern dazu auf, sich segnen zu lassen, "weil Du es wert bist". Ein bis zwei Mal im Monat fährt Weber, im schwarzen Kollarhemd mit weißem Steg als Pfarrer erkennbar, mit dem Ape-Mobil auf Tour, um Menschen ein Getränk anzubieten und so in Kontakt zu kommen.

Das Projekt schafft Verbindung zur Kirche, ist Weber überzeugt: "Zum anderen höre ich ein bisschen, wo den Leuten der Schuh drückt." Menschen, mit denen er so ins Gespräch komme, hätten häufig finanzielle Sorgen. Und es gehe darum, wie das Zusammenleben zwischen Alteingesessenen und neuen Nachbarn aus anderen Kulturen funktionieren könne.