Die schrecklichen Bilder von dem Erdbeben, die uns seit der vergangenen Woche erreichen - meist stammen sie aus türkischen Städten und Dörfern. Doch wie geht es den Menschen jenseits der Grenze, im Norden Syriens? Auch dort sind zehntausende Tote zu beklagen - aber man hört wenig, und Hilfe kommt dort noch kaum an. Das hat mit den politischen Verhältnissen, den Grenzkontrollen von Machthaber Assad zu tun.
Für Menschen aus Syrien, die hier in Deutschland leben, ist die Sache klar: "Die ganze Welt spricht von Moral und Menschlichkeit, aber ich kann davon nichts sehen", sagt ein junger Mann auf der Berliner Sonnenallee. Der Reporter Anas Khabir von "Amal, Berlin!" hat dort Syrer:innen nach ihren Gefühlen gefragt und nach einer Botschaft an die internationale Gemeinschaft. Herausgekommen ist ein O-Ton-Video, das unter die Haut geht.
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"Ihr helft den Türken, dem syrischen Regime, aber den Menschen im Norden hilft niemand. Die Welt sieht zu, wie sie sterben - denn man hält sie für Terroristen", so bringt ein älterer Herr seinen Eindruck auf den Punkt. "Das ist Rassismus", sagt eine junge Frau. "Wir sind Araber, wir kommen immer an zweiter Stelle für die Welt."
"Ich fühle mich, als würde der Tag mich meiden und statt dessen kommt finstere Nacht", so umschreibt ein anderer seine Gefühle. "Wir sind hier, aber unsere Herzen sind bei den Menschen dort." Viele halten über die sozialen Medien Kontakt zu Angehörigen und Freunden und versuchen hier, auf die Situation in Syrien aufmerksam zu machen. Damit diese Menschen von uns nicht vergessen werden.
evangelisch.de dankt "Amal, Berlin!" für die Kooperation.