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Hintergrund

Symbole der Taufe

Für das Sakrament der Taufe gibt es zahlreiche Symbole, die versuchen, das Geheimnis der göttlichen Liebe sichtbar und greifbar zu machen.

Die Taufe ist die Übergabe eines großen Geschenkes, dem Geschenk der grenzenlosen Liebe Gottes. Denn in der Taufe wird der Täufling bedingungslos von Gott angenommen. Weil wir dieses Geschenk der Liebe aber weder anschauen noch anfassen können, gibt es für das Sakrament der Taufe zahlreiche Symbole, die versuchen, das Geheimnis der göttlichen Liebe sichtbar und greifbar zu machen. Diese Symbole finden sich im Ablauf des Taufgottesdienstes, aber auch auf Glückwunschkarten zur Taufe, in Taufbüchlein und auf der Taufkerze. Hier eine Auswahl an Symbolen.

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Wasser: Wasser ist das Urelement des Lebens. Nur mit Wasser kann Leben entstehen. Wasser reinigt und erfrischt. Es kann aber auch eine Bedrohung für das Leben sein. Im Wasser kann Leben untergehen und enden. Der Täufling erfährt symbolisch, was Jesus Christus durchlebt hat. Wie er durch den Tod hindurch zum ewigen Leben gelangt ist, so "taucht“ der Täufling auf als neuer Mensch. Genau darum geht es: Im Wasser der Taufe soll alles, was unser Leben bedroht, abgewaschen werden und untergehen. Neues, befreites Leben kann entstehen.
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Name: Auch wenn es zunächst so klingt – Taufe ist keine Namensgebung. Trotzdem spielt die Namensnennung bei der Taufe eine wichtige Rolle. Gott meint jeden und jede von uns ganz persönlich und kennt unsere Namen. Sie sind „eingeschrieben“ in das „Buch des Lebens“. Auch dem Täufling gilt: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!“(Jes 43,1)
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Licht: "Ich bin das Licht der Welt" (Joh 8, 12), sagt Jesus Christus. Die Osterkerze erinnert daran, dass er mit seinem Kommen und mit seiner Auferstehung der Welt das Licht gebracht hat. Wenn bei der Taufe für das Kind eine Kerze am Osterlicht entzündet wird, drückt das aus: Dieses Licht gilt auch für den Täufling. Es wird ihm in der Dunkelheit leuchten und ihn zu neuem Leben aufstehen lassen.
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Regenbogen: Das Versprechen, das Gott Noah nach der großen Flut gegeben hat, gilt auch dir, kleines Kind: „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (1. Mose 8,22)
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Taufkleid: Das festliche, meist weiße Taufkleid erinnert an den alten christlichen Brauch, den Neugetauften in der Osternacht ein weißes Gewand als Symbol des ewigen Lebens überzuziehen. Eine Woche lang trugen die getauften Erwachsenen das weiße Kleid im Gottesdienst. Es sollte daran erinnern, dass sie mit der Taufe mündige Christen waren und Christus „wie ein Gewand“ angezogen hatten (Gal 3,27). In vielen Familien gibt es die schöne Tradition eines Taufkleides, das von Generation zu Generation weitergegeben wird.
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Hand: Auch die Hände spielen in der Taufe eine wichtige Rolle: bei der Segnung des Täuflings im Namen des dreieinigen Gottes“, bei der Taufe selbst, wenn die Eltern das Kind in die Hände der Paten geben und diese sie über den Taufstein halten. Wie wir ein Kind mit unseren Händen behüten und schützen wollen, so beschirmt uns Gott: „Von allen Seiten umgibst Du mich und hältst Deine Hand über mir (Psalm 139,5).“
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Kreuz: Vorsichtig zeichnet der Pfarrer mit Daumen und Zeigefinger ein unsichtbares Kreuz auf die Stirn des Täuflings: „Nimm hin das Zeichen des Kreuzes, Du gehörst zu Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen“. Nichts zeigt so sehr die Verbundenheit Gottes mit dem Täufling, wie dieses Kreuz. Nichts, „weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes“ können ihn von der Liebe Gottes scheiden. (Röm 3,38)

Autoren

Anika Kempf

Fotoredakteurin Anika Kempf
privat
Anika Kempf ist Fotoredakteurin bei evangelisch.de. Sie studierte an der FH Bielefeld Foto- und Film-Design und schloss ihr Studium mit einer Foto-Diplomarbeit über das Fürstentum Liechtenstein ab. Danach war sie als Koblenzer Stadtfotografin tätig und arbeitete für zahlreiche Magazine (Neon, Brigitte, Maxi, chrismon, Lufthansa Magazin, Frankfurter Rundschau Magazin) als freie Fotografin. Einige ihrer Fotobücher sind erschienen im B3 Verlag. Als Fotoredakteurin arbeitete sie für Verlage und Magazine. Seit 2009 ist sie bei www.evangelisch.de für Fotos, Fotogalerien und Multimediainhalte verantwortlich.

Sarika Feriduni

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Sarika Feriduni ist Social-Media-Redakteurin bei evangelisch.de, chrismon.de und beim Evangelischen Contentnetzwerk yeet. Sie ist Diplom-Online-Journalistin und gelernte Fotografin.