Der Hund auf dem Schoss, die Kuh auf dem Teller. Manche Tiere werden gestreichelt, andere gegessen. Die Rollen scheinen klar verteilt. Ist es wirklich so einfach? Welche Rolle haben Tiere in den Religionen jenseits jeglichen Speiseplans? Gast in dieser Folge ist Esther Hirsch, jüdische Kantorin und Theologische Referentin im House of One. Zugeschaltet ist zudem Asmaa El Maaroufi, Professorin für Islamische Philosophie und Expertin in Sachen Tierethik.
Kübra wirft mit Maike und Esther zunächst einen Blick in die Heiligen Schriften. Welche Tiere kommen in den Heiligen Schriften überhaupt vor? Welche Rolle spielen sie? Manche sind namenlos, andere haben Namen, einige können sogar sprechen. In welchem Verhältnis stehen sie zu den Menschen?
Und natürlich geht es auch ums Essen. Religionen bestimmen die Essensauswahl mit. Während die Kuh für Hindus heilig ist, steht sie bei Juden und Muslime durchaus auf dem Speiseplan. Dafür ist Schweinefleisch für Juden und Muslime tabu. Christen wiederum essen beides. Was aber sagen die Religionen zum Töten der Tiere? Ein Thema, dass auch in der Politik häufig Wellen schlägt, wenn es um das rituelle Schächten geht. Wie vor allem die AfD die Themen Tierschutz und religiöse Praktiken für ihre ausgrenzenden Botschaften instrumentalisiert, dazu weiß Asmaa El Maaroufi Spannendes zu sagen.