Kirchentag 2011 in Dresden wird vorbereitet
Auch wenn im Moment der Ökumenische Kirchentag in München im Mittelpunkt steht, die Vorbereitungen für den Kirchentages in Dresden 2011 haben begonnen.

Auch wenn im Moment der Ökumenische Kirchentag in München im Mittelpunkt steht, die Geschäftsstelle des 33. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Dresden hat Kurs auf 2011 genommen.

Wieder soll der Kirchentag ein unvergessliches Fest des Glaubens werden. Deswegen sind insbesondere auch begeisterte Menschen aus der Kirchentagsregion gefragt, die bei den Vorbereitungen mit anpacken: Manja Erler ist als Beauftragte der Landeskirche für den Kirchentag 2011 das Bindeglied zwischen dem Kirchentag und der gastgebenden Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Die Landeskirche hat zusätzlich vier regionale Mitarbeitende in die Geschäftsstelle in der Ostra-Allee entsandt, um regionale Projekte und Kirchgemeinden in und um Dresden zu betreuen.

Die Landeskirche bringt sich auch inhaltlich in das Kirchentagsprogramm ein. Mit den vier regionalen Projekten „Kirche und Demokratie“, „Glaubenskommunikation im säkularen Raum“, „Kirchenmusik“ und „Zentrum Frauen“ sollen aktuelle Themen und Traditionen der Landeskirche erlebbar gemacht und neue Impulse für die Arbeit in den Gemeinden gewonnen werden. Die Vorbereitungen für die Projekte laufen bereits auf Hochtouren. Während der Tagung der sächsischen Landessynode am 25. April sind sie den Entscheidungsträgern der Kirche vorgestellt und positiv aufgenommen worden.

Die sächsischen Kirchgemeinden bereiten sich schon jetzt darauf vor, den Besuchern einen herzlichen Empfang zu bereiten und während des Kirchentages gute Gastgeber zu sein. „Nicht alle Gemeinden wissen schon genau, was auf sie zukommt und welche Schritte wann gemacht werden“, sagt Unterkunfts-Koordinatorin Sarah Knöll. Der Kirchentag hilft bei der Orientierung: Gemeinde-Infobroschüren beantworten Fragen und geben Anregungen zur Vorbereitung auf die Rolle als Gastgeber. Am 28. und 29. April kamen rund 170 Gemeindebeauftragte persönlich in die Geschäftstelle, um sich über die bevorstehenden Aufgaben zu informieren.

Drei Mitarbeiterinnen, Inga Krefis, Tabea Köbsch und Anne-Marleen Abich, kennen die Stadt dieser Gemeinden inzwischen wohl besser als alle anderen Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Sie haben in den letzten Monaten alle Gebäude besucht, die als Orte für den Kirchentag
in Frage kommen. Krefis und Köbsch haben sich 108 Kirchen angeschaut, evangelische und katholische. Abich, die sich um nicht-kirchliche Veranstaltungsorte kümmert, meint: „Die Menschen hier sind engagiert und neugierig. Sie wollen genau wissen, wie das Gesamtkonstrukt Kirchentag funktioniert.“

Am 1. Juni wird im Dresdner Rathaus gefeiert – noch 365 Tage bis zum Kirchentag. Mit seinen vielen Beteiligten ist ein Fest des Glaubens dieser Größe wie ein Puzzle. Langsam fügen sich auch in Dresden immer mehr Puzzleteile zusammen, um am Ende ein facettenreiches Gesamtbild zu ergeben.

Alexander Gajic und Franziska Renatus

Internet: www.kirchentag.de