Iron Man 2 (USA 2010)
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In der Fortsetzung des Sommerhits von 2008 verfährt Regisseur Jon Favreau nach dem Motto aller Sequels: Mehr ist mehr. In der Rolle des Industriellen und Erfinders Tony Stark, der nach einer schweren Verletzung zum hochgerüsteten Iron Man geworden ist, düst Robert Downey Jr. durch eine unnötig komplizierte Story. Ein Konkurrenzunternehmen ist auf die Technik von Iron Man aus, ein durchgeknallter Superschurke (Mickey Rourke) versucht, eine alte Rechnung zu begleichen, die US-Armee will natürlich mitmischen im Waffenbusiness. Und Tony Starks Sekretärin, die überraschend zur Topmanagerin befördert wurde, nörgelt den ganzen Tag am Chef herum. Kein Wunder, dass der ein bisschen genervt ist und abends zu viele Drinks kippt. Dank flotter Dialoge ist das immer noch unterhaltend – aber es leider hat nicht mehr den Charme des Originals.
Regie: Jon Favreau. Buch: Justin Theroux (nach den Comics von Stan Lee, Don Heck, Larry Lieber und Jack Kirby). Mit: Robert Downey Jr., Gwyneth Paltrow, Mickey Rourke, Scarlett Johansson, Don Cheadle. 125 Min. FSK: ab 12, ff.
Survival of the Dead (USA/Kanada 2009)
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Der mittlerweile sechste Film aus George A. Romeros Zombie-Zyklus orientiert sich ganz offenkundig am Western-Genre: Vor den Untoten flüchtet eine Gruppe von Soldaten auf eine Insel, die angeblich noch zombiefrei ist. Der Haken: auf der Insel leben zwei verfeindete Familien, die sich bis aufs Blut hassen und bekriegen. Und da doch Zombies auf der Insel auftauchen, herrscht auch über den Umgang mit ihnen unlösbarer Streit zwischen den beiden Lagern: Soll man sie bekämpfen oder lieber versuchen, sie zu kontrollieren, um sie für sich arbeiten zu lassen? Ein unterhaltsamer, klassischer B-Film ist „Survival of the Dead“ geworden, erfrischend ungewöhnlich für einen Zombiefilm, denn mythologisch ist Romero nicht nur auf den Spuren des Westerns, sondern auch auf denen von William Shakespeares „Romeo & Julia“-Stoff.
Regie, Buch: George A. Romero. Mit: Alan Van Sprang, Kenneth Welsh, Kathleen Munroe, Devon Bostick, Richard Fitzpatrick. 86 Min. FSK: ab 18, ff.
Das Leuchten der Stille (USA 2010)
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Glaube, Liebe, Hoffnung. Das sind die wiederkehrenden Motive in den Romanen des amerikanischen Erfolgsautors Nicholas Sparks. Vier seiner Bücher wurden bereits für das Kino adaptiert. Bei der neuesten Sparks-Verfilmung "Das Leuchten der Stille", führte Lasse Hallström Regie ("What’s Eating Gilbert Grape", "Chocolat"). Der Film erzählt die Geschichte des Soldaten John, der sich beim Heimaturlaub in South Carolina in die College-Studentin Savannah verliebt. Nach zwei Wochen muss John zu seiner Einheit zurückkehren. Es folgen die Anschläge des 11. September und die noch frische Liebe der beiden wird auf eine harte Probe gestellt. Ein hochsentimentales Liebesdrama à la Sparks, das vor allem von den Leistungen seiner jungen Darsteller lebt.
Regie: Lasse Hallström. Buch: Jamie Linden, nach einer Romanvorlage von Nicholas Sparks. Mit: Amanda Seyfried, Channing Tatum, Henry Thomas, Richard Jenkins, Scott Porter.
102 Min. FSK: ohne Altersbeschränkung, ff.
David Wants to Fly (Deutschland/Österreich/Schweiz 2010)
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Kreativität, Gesundheit, beruflichen Erolg und sogar den Weltfrieden – das verspricht die Transzendentale Meditation (TM). Dahinter verbirgt sich eine Meditationstechnik des indischen Gurus Maharishi Mahesh Yogi, der auch Prominente wie den Ex-Beatle Paul McCartney oder Filmregisseur David Lynch folgen und weltweit propagieren. Regisseur David Sieveking zeigt in seiner persönlichen, unterhaltsamen und entlarvenden Dokumentation auf, dass hinter der Meditationstechnik heute ein milliardenschweres, weltumspannendes Unternehmen steht, das längst sektenähnliche Züge aufweist. Sympathisch und versponnen führt Sieveking selbst in der Ichform durch seinen Film, an dem er fünf Jahre gedreht hat.
Regie, Buch: David Sieveking. 89 Min. FSK: ohne Altersbeschränkung, ff.