I love you Phillip Morris (USA 2009)
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Steven Russell (Jim Carrey) ist verheirateter Familienvater, Polizist und führt ein geregeltes Leben in Texas - bis ihm eines Tages klar wird, dass er homosexuell ist. Nach seinem Coming-out zieht er ins Schwulenmekka Key West, finanziert sein Leben mit Betrügereien und landet im Gefängnis. Dort lernt er Phillip Morris (Ewan McGregor) kennen und verliebt sich unsterblich in ihn. Mehrmals bricht er aus, um mit Morris zusammen zu sein, und erschwindelt sich in Freiheit wahnsinnige Geldsummen, die er noch schneller wieder ausgibt. John Requa und Glenn Ficarra haben mit ihrem Regiedebüt, das auf einer wahren Geschichte basiert, eine burleske Tragig- und Gaunerkomödie geschaffen, in der Jim Carrey als Hochstapler mit multipler Persönlichkeit einmal mehr eine Paraderolle spielt.
Regie, Buch: John Requa, Glenn Ficarra (Romanvorlage von Steve McVicker). Mit: Jim Carrey, Ewan McGregor, Leslie Mann, Rodrigo Santoro. 97 Min. FSK: 16, ff.
Baarìa (Italien 2009)
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Über ein halbes Jahrhundert italienischer Geschichte, geprägt von sozialen und politischen Umwälzungen, dargestellt anhand des Geschehens in einem sizilianischen Dorf. In "Baaria" spiegelt Regisseur Giuseppe Tornatore das Große im Kleinen und kehrt gleichzeitig zurück zum Genre der nostalgischen Heimatfilme, dem er mit "Cinema Paradiso" und "Der Zauber von Malena" einige seiner schönsten Werke geschenkt hat. Es sei sein persönlichster Film, hat Tornatore über den Eröffnungsfilm des letztjährigen Festivals von Venedig gesagt. Anhand der Lebensgeschichte von Peppino (Francesco Scianna), einem idealistischen jungen Mann aus einer Schäferfamilie, der aus Wut über soziale Ungerechtigkeit der kommunistischen Partei beitritt, erzählt Tornatore ein Geschichtsepos mit beeindruckenden Landschaftsaufnahmen und aufwendigen Massenszenen.
Regie, Buch: Giuseppe Tornatore. Da: Francesco Scianna, Margareth Madè, Angela Molina, Lina Sastri, Enrico Lo Verso, Michele Placido.150 Min. FSK: ab 6, ff.
Sin Nombre (Mexiko/USA 2009)
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Tapachula, Mexiko: Der zwölfjährige Smiley wird von Casper in die berüchtigte Straßengang "Mara Salvatrucha" eingeführt. Als sie illegale Immigranten ausrauben wollen, treffen sie auf das Mädchen Sayra, das mit seinem Vater die Heimat Honduras verlassen hat und sich den Traum von einem Leben in den USA erfüllen möchte. Als der Boss der Gang versucht, Sayra zu vergewaltigen, stellt Casper sich dazwischen. Von nun an müssen er und die junge Honduranerin Richtung USA fliehen, denn die Gang hat Smiley als Killer auf sie angesetzt. Ein spannend erzähltes, bedrückend realistisches Drama um Jugendliche, die sich in ihrem jeweiligen Umfeld behaupten müssen.
Regie, Buch: Cary Joji Fukunaga. Mit: Paulina Gaitan, Édgar Flores, Kristian Ferrer, Tenoch Huerta Mejía, Luis Fernando Peña, Diana García. 95 Min. FSK: 16,ff.
Auf der sicheren Seite (Deutschland 2009)
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Gated Communities - nach außen abgeschlossene Wohnanlagen - in denen sich Reiche mit Sicherheitsanlagen, Zäunen und Überwachungskameras abschotten - sind überall auf der Welt auf dem Vormarsch. Oft sind nicht nur Wohnhäuser, sondern auch Einrichtungen des öffentlichen Lebens wie Schulen oder Sportplätze integriert. Für den Dokumentarfilm "Auf der sicheren Seite" haben die Regisseure Corinna Wichmann und Lukas Schmid drei solcher Anlagen in den USA, in Indien und in Südafrika besucht und die Bewohner, aber auch ihre Angestellten, die oft außerhalb in viel ärmlicheren Verhältnissen wohnen, porträtiert. Herausgekommen ist eine gut recherchierte und klug montierte Dokumentarreise an Orte, wo die Privatisierung menschlichen Lebensraums in kollektive Isolation umschlägt.
Regie: Corinna Wichmann, Lukas Schmid. Buch: Corinna Wichmann, Ilka Schulz. 87 Min. FSK: ohne Altersbeschränkung, ff.
epd