"Ich liebe die Zwischentöne"
Porträts, Landschaften, Bilderserien. Sie sind so gut wie alle in Schwarz-Weiß. In Bonn sind derzeit Fotografien von Andrea Zmrzlak zu sehen.
08.04.2010
nrw.evangelisch.de / neu

Die Frühjahrsausstellung im Haus der Begegnung in Bonn zeigt bis 26. Mai Werke der Fotodesignerin Andrea Zmrzlak. Zu sehen sind Arbeiten aus den Jahren 2005 bis 2009, meist Schwarz-Weiß-Fotografien. Dabei sind die Porträts und Landschaften der Moerser Künstlerin keine Momentaufnahmen, sondern Inszenierungen. „Ich versuche keine ‚Abbilder der Wirklichkeit’ zu machen, ich liebe die Zwischentöne“, so Zmrzlak.„Dabei interessiert mich nicht das sofort Sichtbare, sondern das, was hinter den Dingen steht, das, was die Menschen bewegt und nicht immer klar zu benennen ist.“

Wichtig für die künstlerische Arbeit von Zmrzlak sind auch Projekte, die im Dialog entstehen. Zusammen mit Schülerinnen und Schülern oder Erwachsenen hat sie fotografische Serien erarbeitet, die sich mit dem Selbstverständnis der Porträtierten auseinandersetzen. So werden zum Beispiel demnächst Moerser Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR 2010 in Fotocollagen Auskunft darüber geben, „was ihr Herz berührt“.

Die gelungene Verbindung zweier unterschiedlicher Medien, von Text und Bild, zeigt das 2008 gemeinsam mit der Autorin Christiane von Boehn herausgegebene Buch „Ein Wort voller Gott – GlaubensBilder“. Einige Fotografien aus diesem Buch sind in der Ausstellung in Bonn zu sehen.

Das Haus der Begegnung ist Sitz von Evangelischer Akademie im Rheinland und Pädagogisch-Theologischem Institut der Evangelischen Kirche im Rheinland.