Das Werk des österreichischen Regisseurs wurde unter anderem in den Kategorien bester Film, bestes Drehbuch und beste Regie nominiert. Der Film beschreibt ein Dorfpanorama aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg in Norddeutschland und ist eine subtile Studie über die Mechanismen der Gewalt. "Das weiße Band" hat bereits die Goldene Palme in Cannes, den Europäischen Filmpreis sowie im Januar einen Golden Globe für den besten fremdsprachigen Film erhalten.
Der Deutsche Filmpreis, mit 2,85 Millionen Euro der höchstdotierte Kulturpreis in der Bundesrepublik, wird am 23. April im Berliner Friedrichsstadtpalast vergeben. Nominiert sind als bester Film außerdem "Die Fremde" von Feo Aladag, Fatih Akins "Soul Kitchen", Hans-Christian Schmids "Sturm", "Wüstenblume" von Sherry Hormann und Maren Ade mit "Alle Anderen", dem Berlinale-Erfolg des vergangenen Jahres. Als beste Schauspielerinnen können sich Corinna Harfouch ("This is Love"), Sibel Kekilli ("Die Fremde"), Susanne Lothar ("Das weiße Band") und Birgit Minichmayr ("Alle anderen") Hoffnungen auf eine Lola machen.
Erfolg für kirchliche Produktionsfirma
In der Kategorie "bester Hauptdarsteller" konkurrieren Fabian Hinrichs ("Schwerkraft"), Henry Hübchen ("Whisky mit Wodka") und Burghart Klaußner ("Das weiße Band"). Nominiert für den Deutschen Filmpreis ist auch Devid Striesow als notorischer Betrüger in Alexander Adolphs Spielfilmdebüt "So glücklich war ich noch nie". Der Film wurde produziert von der Firma EIKON, deren Gesellschafter 17 evangelische Landeskirchen und Werke sind.
Die kirchliche Produktionsfirma war auch am deutsch-israelischen Dokudrama "Das Herz von Jenin" von Marcus Vetter und Leon Geller beteiligt, der neben "Die Frau mit den fünf Elefanten" als bester Dokumentarfilm nominiert ist. "Das Herz von Jenin" erzählt von einem palästinensischen Vater, der die Organe seines Sohnes israelischen Kindern spendete.