Katholiken und Orthodoxe werben für den Sonntag
In einem gemeinsamen Text werben die katholische und die orthodoxe Kirche in Deutschland dafür, die Bedeutung des Sonntags wiederzuentdecken und ins Bewusstsein zu bringen.

Dazu legte die Gemeinsame Kommission der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und der Orthodoxen Kirche in Deutschland am Dienstag in Regensburg einen Text vor. Darin werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede im katholischen und orthodoxen Verständnis des christlichen Sonntags dargelegt.

Der Text könne dazu beitragen, die wechselseitige Wahrnehmung und das Verständnis füreinander zu fördern, sagte der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller. Der griechisch-orthodoxe Metropolit Augoustinos sagte, die Gläubigen müssten zu "Mitwissern und Teilhabern" des katholisch-orthodoxen Gesprächs werden. Ein ökumenischer Dialog, der sich auf Spezialisten beschränkt, würde sich selbst zur Erfolglosigkeit verurteilen.

Das Dokument "Das Kirchenjahr in der Tradition des Ostens und des Westens - Der Sonntag, 'Urfeiertag' der Christen" wurde von einer gemeinsamen Kommission unter Leitung von Bischof Müller und Metropolit Augoustinos vorbereitet.

epd