Filmtipps: Diese Woche neu im Kino
Die Redaktion von "epd film" hat die Filme der Woche ausgesucht. Dazu zählen "Sherlock Holmes" und "Ein russischer Sommer", ein Film über Leo Tolstoi.

Sherlock Holmes (USA 2009)

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Sherlock Holmes (Robert Downey Jr.) und sein Partner John Watson (Jude Law) können den Serienmörder Lord Blackwood dingfest machen. Er wird zum Tode verurteilt, behauptet aber, der Tod könne ihm nichts anhaben. Als er nach seiner Hinrichtung wieder auftaucht und zu morden beginnt, nimmt Holmes erneut die Ermittlungen auf. Dabei geraten er und Watson in die Unterwelt von London und in die Sphären der schwarzen Magie. In der Neuverfilmung des klassischen Stoffs glänzt Holmes weiterhin durch seine Kombinationsgabe. Neu sind seine Kampfsporteinsätze und die düstere Action, die das inzwischen etwas verstaubte Image des Ermittlers aufpolieren. Guy Ritchie ist mit seinem neuen Film ein Meisterwerk gelungen.

USA 2009. Regie: Guy Ritchie. Buch: Michael Robert Johnson, Anthony Peckham, Simon Kinberg. Mit: Robert Downey Jr., Jude Law, Rachel McAdams, Mark Strong, Eddie Marsan, Robert Maillet. 128 Min. FSK: 12, ff. (epd)


Ein russischer Sommer (Deutschland/Russland/UK 2009)

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Zum 100. Todestag von Leo Tolstoi kommt jetzt ein Film über das letzte Jahr seines Lebens ins Kino. Als Ausgangspunkt der Handlung dient ein Streit zwischen Tolstoi (Christopher Plummer) und seiner Frau (Helen Mirren) um die Rechte an seinem Roman „Krieg und Frieden“. Tschertkow, ein enger Vertrauter Tolstois, will ihn überreden, die Rechte dem russischen Volk zur Verfügung zu stellen, während seine Frau die Rechte als Erbe für ihre 13 Kinder behalten will. Der Film basiert auf einem Roman von Jay Parini, der für den Film naturgemäß vereinfacht werden musste. Heraus kommt ein teilweise recht übertrieben inszenierter Film, der zwar das Verhältnis zwischen Tolstoi und seinen Anhängern anschaulich beschreibt, sich aber insgesamt selbst zu wichtig nimmt.

Deutschland/Russland/UK. Regie & Buch: Michael Hoffman. Mit: Helen Mirren, Christopher Plummer, James McAvoy, Paul Giamatti, Anne-Marie Duff, Kerry Condon. 112 Min. FSK: 6, ff. FBW: besonders wertvoll.(epd)


Auf der anderen Seite des Bettes (Frankreich 2008)

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Zwei Stars des französischen Kinos in einem Film: Sophie Marceau spielt die Hausfrau und Mutter Ariane, Dany Boon ihren berufstätigen Ehemann Hugo. Da dieser partout nicht einsehen will, wie anstrengend sich der Alltag seiner Frau gestaltet, schlägt sie einen Rollentausch vor. Und so übernimmt Hugo die Hausarbeit während Ariane den Chefposten in einem Maschinenverleih übernimmt. Der Film ist genauso konventionell und klischeehaft wie die bloße Handlungsbeschreibung klingt und vertritt zudem längst veraltete Geschlechtervorstellungen. Zur einfachen Unterhaltung kann er nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden Schauspieler dennoch beitragen.

Frankreich 2008. Regie: Pascale Pouzadoux. Buch: Pascale Pouzadoux, Grégoire Vigneron. Mit: Sophie Marceau, Dany Boon, Antoine Duléry, Roland Giraud, Anny Dupery, Juliette Arnaud. 93 Min. FSK: 6, ff. (epd)


Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen (USA 009)

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Die Projekte des Erfinders Flint waren zu seiner Enttäuschung bisher nicht sonderlich erfolgreich. Doch eines Tages scheint sich das zu ändern: Er konstruiert eine Maschine, die aus Wasser Fast Food herstellt, das dann vom Himmel regnet. In seinem Dorf, das sich bisher ausschließlich von Sardinen ernährt hat, erzielt er damit einen umjubelten Erfolg. Bis auch diese Erfindung sich mit Spaghettiwirbelstürmen und Fleischbällchenattacken zu rächen beginnt. Der 3D-Animationsfilm unterhält Kinder mit einer knallbunten Welt und witzigen Figuren, während die Erwachsenen gegen Ende Spaß an Anspielungen auf Katastrophenfilme wie „Independence Day“ haben können.

USA 2009. Regie & Buch: Phil Lord, Chris Miller. Deutsche Stimmen: Robin Kahnmeyer, Luisa Wietzorek, Kar Schulz, Sebastian Schulz, Lutz Schnell, Jan Spitz. 90 Min. FSK: 6, ffr. (epd)