Hund, Katz & Co. trotzen der Krise: Ausgaben steigen
Die Deutschen sparen trotz Wirtschaftskrise nicht an ihren Haustieren. Die Ausgaben für sie sind im vergangenen Jahr sogar gestiegen. Das beliebteste Haustier bleibt die Katze.

In den ersten zehn Monaten 2009 stiegen die Ausgaben für Ernährung und Einstreuprodukte nach Branchenangaben im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent auf 2,365 Milliarden Euro. Dabei legte der Fachhandel mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 805 Millionen Euro überproportional zu. 2008 lag der Markt über alle Produktgruppen hinweg insgesamt bei 3,5 Milliarden Euro, wie Klaus Oechsner, Präsident des Zentralverbandes Zoologischer Fachbetriebe, am Dienstag vor Beginn der Grünen Woche (15. bis 24. Januar) berichtete. Davon entfielen 2,6 Milliarden Euro auf Futter und 906 Millionen Euro auf Zubehör.

Diese Zahlen des Industrieverbandes für Heimtierbedarf sind nicht direkt mit den vorläufigen Angaben für das Jahr 2009 vergleichbar, da sie mehr Produktkategorien berücksichtigen. Mehr für ihre Haustiere gäben in Europa nur die Menschen in Großbritannien (mehr als 4 Milliarden Euro 2009) und in Frankreich (3,7 Milliarden Euro) aus. Die Deutschen halten den Angaben zufolge 23,3 Millionen Haustiere, Aquarien und Terrarien sind nicht eingerechnet.

Mehr als acht Millionen Katzen

Das beliebteste Haustier der Deutschen bleibt die Katze, 8,2 Millionen Stubentiger soll es in Deutschland geben. Auf dem zweiten Platz folgen 6,2 Millionen Kleintiere - Meerschweinchen, Kaninchen und Mäuse. Außerdem gibt es 5,5 Millionen Hunde und 3,4 Millionen Vögel. Bei der Zahl der Haustiere liegen in Europa Russland (37,9 Millionen Tiere), Frankreich (29,7 Millionen) und Italien (29,1 Millionen) vor Deutschland. Die Grüne Woche bietet nach Angaben der Messegesellschaft Europas größte Schau für Heimtiere. An der Sonderschau "Heim-Tier & Pflanze" mit zahlreichen seltenen Tierarten beteiligen sich 81 Aussteller.

dpa