Der Riese ist erwacht: Tausende flüchten vor Vulkan Mayon
Der Vulkan Mayon auf den Philippinen hat am Dienstag Asche in die Luft geschleudert und zehntausende Menschen in die Flucht getrieben. Am Kraterrand ist bereits Lava zu sehen.

Die Vulkanbehörde wante vor gewaltigen Ausbrüchen, die am Südosthang gefährliche Lavaströme auslösen könnten. Über dem gut 2400 Meter hohen Berg stand nach Angaben von Augenzeugen eine Rauchwolke. Die Behörden hatten am Montag die Räumung mehrerer Dörfer am Fuß des Vulkans rund 360 Kilometer südlich von Manila angeordnet. Fast 12.000 Menschen seien bereits in Notunterkünften untergebracht, sagte ein Sprecher der Zivilverteidigung in der Region. Die Behörden wollten 35.000 weitere Anwohner in Sicherheit bringen.

Der Mayon liegt rund 300 Kilometer östlich der philippinischen Hauptstadt Manila und ist berühmt wegen seiner fast perfekten Kegelform. Seit 1616 ist er rund 50 Mal ausgebrochen, zuletzt 2006. Im Jahr 1814 kamen bei einem Ausbruch mehr als 1.200 Menschen ums Leben.

dpa