Neuer schaumburg-lippischer Bischof im Amt
Der neue Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe, Karl-Hinrich Manzke (51), hat am Montag seinen Dienst in Bückeburg aufgenommen.

Am Vormittag überreichte ihm der stellvertretende Vorsitzende des Landeskirchenrates, Horst Priebe, die Ernennungsurkunde. Offiziell wird Manzke in einem Gottesdienst am 9. Januar vom Leitenden Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), dem bayerischen Landesbischof Johannes Friedrich, in der Bückeburger Stadtkirche in sein neues Amt eingeführt. "Ich freue mich auf die Arbeit in Schaumburg-Lippe und auch darauf, die Landeskirche weiterentwickeln zu können", sagte Manzke. Er ist Nachfolger von Jürgen Johannesdotter, der im Oktober in den Ruhestand ging.

Manzke war am Sonntag als Superintendent des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Aurich aus der hannoverschen Landeskirche verabschiedet worden. Der promovierte Theologe leitete den Kirchenkreis mit rund 76.000 Mitgliedern in 33 Gemeinden seit 1998. Er wuchs in Celle auf und studierte Theologie und Philosophie in Tübingen, London und München. Danach war er sieben Jahre Pastor in Soltau und drei Jahre Studieninspektor im Predigerseminar Imbshausen der hannoverschen Landeskirche bei Northeim. Manzke ist verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter.

Nur Anhalt ist kleiner

Die schaumburg-lippische Landeskirche an der Grenze von Niedersachsen zu Nordrhein-Westfalen ist mit rund 675 Quadratkilometern die nach der Fläche kleinste der 22 evangelischen Landeskirchen in Deutschland. Von der Mitgliederzahl her steht sie mit rund 61.000 Gläubigen in 22 Gemeinden an vorletzter Stelle vor der Evangelischen Landeskirche Anhalts. Das Gebiet der Landeskirche erstreckt sich über das bis 1946 bestehende Land Schaumburg-Lippe mit den Hauptorten Stadthagen und Bückeburg.

epd