Kein Platz für Gewalt im Islam
Das Aktionsbündnis muslimischer Frauen in Deutschland hat ein Ende der Kopftuch-Diskriminierung gefordert. Die Diskreditierung des Kopftuches im NRW-Schulgesetz als Zeichen gegen die Menschenwürde, die Gleichberechtigung und die Freiheitsgrundrechte habe dazu beigetragen, dass muslimische Frauen mit und selbst ohne Kopftuch in der Öffentlichkeit vermehrt Angriffen ausgesetzt seien, erklärte das Aktionsbündnis am Dienstagabend in Köln anlässlich des Internationalen Tags für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am Mittwoch.
Der türkisch-islamische Verband DITIB sprach sich für eine bessere Integration von Frauen in die Vereinsarbeit aus. Da Gewalt gegen Frauen weder Kultur noch Religion kenne und nicht an Sprach- oder Sozialgrenzen halt mache, sei ein Wirken aller Kräfte für eine gewaltfreie Zukunft wichtig. Wie auch in anderen Religionen sei im Islam kein Platz für Gewalt. (epd)