McDonald's gibt sich grünen Anstrich
Aus rot wird grün: Die Fastfoodkette McDonald's wechselt in Deutschland ihre Farbe. An den Filialen soll künftig die Farbe Grün dominieren. Aus Respekt vor der Umwelt.

Die Fast-Food-Kette McDonald's will grüner werden. An den Filialen in Deutschland soll künftig die Farbe Grün statt der bisherigen Firmenfarbe Rot dominieren. "Nach dem weitgehenden Abschluss der Umbauten und Modernisierungen der Restaurants im Innenbereich kommt nunmehr die Außengestaltung dran", sagte Holger Beeck, Vizechef McDonald's Deutschland, der "Financial Times Deutschland". Der Farbwechsel sei auch als Bekenntnis und Respekt vor der Umwelt zu werten.

Als eines der ersten Restaurants im neuen Stil eröffnete McDonald's eine neue Filiale am Münchner Flughafen. Insgesamt hat das Unternehmen in diesem Jahr nach Angaben von Beeck 42 Restaurants neu eröffnet, eine ähnliche Größenordnung sei auch im kommenden Jahr geplant. Die Deutschlandtochter von McDonald's gilt im US-Konzern als Vorreiter für Neuerungen. Unter anderem wurde das Konzept der McCafés zuerst in Deutschland flächendeckend eingeführt.

Inneneinrichtung und Speisenangebot neu

In den vergangenen Jahren hatte McDonald's viele seiner rund 1.350 deutschen Filialen bereits innen neu gestaltet, um sich von dem Image der Hamburger-Schmiede zu lösen. Mit leichterem Essen wie Salaten und Geflügel sollten zudem neue Kundenschichten gewonnen werden. Rund die Hälfte der Filialen in Deutschland hat inzwischen auch ein Café mit Sesseln statt Plastikstühlen.

Deutschland ist für McDonald's der weltweit drittgrößte Markt hinter den USA und Japan. Insgesamt 942 Millionen Gäste zählten die deutschen Restaurants nach Unternehmensangaben im vergangenen Jahr. Auch in diesem Jahr legte McDonald's nach Angaben von Beeck bei Umsatz und Gästezahl zu. "Wir waren auf die Krise gut vorbereitet", sagte er. Im vergangenen Jahr hatte McDonald's Deutschland den Umsatz um 5,1 Prozent auf rund 2,8 Milliarden Euro gesteigert. Insgesamt beschäftigt die Kette in Deutschland rund 58.000 Menschen.

dpa