Kinderschutz, Klimaschutz, Bleiberecht
Die Evangelische Kirche von Westfalen wird weiter gegen Kinderarmut kämpfen. Sie macht sich außerdem für den Klimaschutz stark. Und sie ficht politisch für ein Bleiberecht für Flüchtlinge in Deutschland.
13.11.2009
nrw.evangelisch.de / neu

Die Landessynode, das oberste Gesetzgebungs- und Entscheidungsgremium der westfälischen Landeskirche, hat außerdem einen Haushalt angenommen, der zugleich den begonnenen Sparkurs der viertgrößten evangelischen Landeskirche in Deutschland fortführt.

Außerdem hat die westfälische Landeskirche einen neuen Theologischen Vizepräsidenten gewählt. Albert Henz (55), bisher als Superintendent an der Spitze des Kirchenkreises Iserlohn, wird damit Stellvertreter von Präses Alfred Buß, dem leitenden Geistlichen der westfälischen Kirche.

Kinderarmut bekämpfen

Um Armut von Kindern zu besiegen, sollen Kommunen den Besuch von Kindertagesstätten beitragsfrei stellen. Außerdem fordert die Landessynode kostenlose MIttagessen. Die Bundesländer sollen die Lehrmittelfreiheit wieder einführen, lautet einer der weiteren Punkte, die die Landessynode formuliert hat. "Lasst uns nicht hängen" - diese Kampagne wird die westfälische Kirche fortführen.

Flüchtlinge, die länger als fünf Jahre in Deutschland leben, sollen vorläufig nicht abgeschoben werden. So lautet die Forderung der Landessynode an die Politik. So genannte Kettenduldungen, die unsicheren Aufenthalt nur wiederholt fortschreiben, gehören abgeschafft, so der Beschluss der 214 Kirchenparlamentarier.

Im Vorfeld der Klimakonferenz in Kopenhagen im Dezember setzt sich die Landessynode für einen wirkungsvollen, völkerrechtlich verankerten Klimaschutz ein.

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