Zollitsch will mit Käßmann Ökumene voranbringen
Die katholische Kirche will nach der Wahl von Bischöfin Margot Käßmann zur Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die ökumenischen Beziehungen vertiefen.

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hat Margot Käßmann zur Wahl als Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gratuliert. Er lud die hannoversche Landesbischöfin ein, weiter an der Zukunft der Ökumene zu arbeiten. "Unser Weg als Christen ist ein Weg der Ökumene", schrieb Zollitsch am Mittwoch in einem Brief an Käßmann. Dabei sei es wichtig, "sich nicht nur das noch nicht Erreichte vor Augen zu führen, sondern ganz besonders auch die schon erlangten Gemeinsamkeiten".

Laut Zollitsch sollte der Weg der Ökumene "gemeinsam und auf Augenhöhe" gegangen werden: "Das erwarten die Christen in Deutschland von uns." Käßmann war am Mittwochmorgen bei der Synodentagung der evangelischen Kirche in Ulm zur Spitzenrepräsentantin der 25 Millionen Protestanten in Deutschland gewählt worden. Sie ist Nachfolgerin des Berliner Bischofs Wolfgang Huber (67).

epd