Schwarz-Gelb will Fördergelder für Solarfelder kürzen
Die künftige schwarz-gelbe Regierung will die Förderung für Solaranlagen absenken und die Laufzeiten von Kernkraftwerken über das Jahr 2022 hinaus verlängern.

Die Förderung für Solaranlagen auf Ackerflächen in Deutschland soll gekürzt werden. "Der Abbau der Überförderung ist überfällig", sagte der energiepolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer, am Dienstag nach den schwarz-gelben Koalitionsverhandlungen. Diese Änderungen sollten bereits im nächsten Jahr kommen. "Bei der Photovoltaik sind wir im Verzug. Da ist unmittelbarer Handlungsbedarf", sagte Pfeiffer nach einer vorentscheidenden gemeinsamen Verhandlungsrunde von Umwelt- und Wirtschaftspolitikern. Die Umweltpolitiker bestehen aber darauf, dass die Solartechnik auf Hausdächern weiter deutlich gefördert wird.

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Geplant ist nach Angaben des CDU-Politikers ein umfassendes Energiekonzept, in das alle Energieträger von erneuerbaren Energien bis zur Atomenergie gemeinsam betrachtet werden. Einig sei man sich, dass die Laufzeiten von Kernkraftwerken über das Jahr 2022 hinaus verlängert werden sollen. Allerdings werde kein fester Termin festgelegt. Vielmehr entscheide sich die Dauer jedes einzelnen Atomreaktors nach den volkswirtschaftlichen Bedürfnissen und den Sicherheitsstandards. Erneuerbare Energien sollen laut Pfeiffer weiter ausgebaut werden. Allerdings bleiben Union und FDP nur beim Ziel einer Verdoppelung des Ökostromanteils von jetzt 15 auf 30 Prozent im Jahr 2020.

dpa