Demenz ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl von Erkrankungen, die zu einem Verlust der geistigen Fähigkeiten führen. Typisch ist eine Verschlechterung der Gedächtnisleistungen, des Denkvermögens, der Sprache und des praktischen Geschicks. Die räumliche und zeitliche Orientierung sowie die Urteilsfähigkeit nehmen ab. Die Eigeninitiative verliert sich, die Persönlichkeit kann sich verändern. Dadurch können die Erkrankten auf die Dauer ihre alltäglichen Aufgaben nicht mehr ausführen und nicht mehr für sich selbst sorgen. Die bekannteste Form von Demenz ist nach ihrem Entdecker Alois Alzheimer benannt. An ihr sind in Deutschland 700.000 Menschen erkrankt, weitere 300.000 an anderen Demenzformen.
Etwa 10 Prozent der über 65-Jährigen, etwa 20 Prozent der über 80-Jährigen und bereits 30 Prozent der über 90-Jährigen Menschen sind betroffenen, und die Krankheit schreitet weiter fort. Demenz ist einer der häufigsten Gründe für den Umzug ins Pflegeheim. Sie kann ansatzweise medikamentös behandelt werden, vor allem aber kann der Umgang mit Demenz durch eine frühzeitige Diagnose erleichtert werden.
Beratung bietet die Deutsche Alzheimer-Stiftung, auch online und mit einem großen Angehörigen-Forum. www.deutsche-alzheimer.de. Über Demenz und Alzheimer kann man sich auch an weiteren Orten im Internet gut informieren. Anlaufpunkte sind unter anderem die Webseite patientenleitlinien.de, die zum Medizinischen Wissensnetzwerk evidence.de der Universität Witten/Herdecke gehört, wo man auch weitere Quellen und Informationen findet, und der Online-Auftritt der Alzheimer-Angehörigeninitiative.