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Sommer 2006: Der Rat der EKD präsentiert das Impulspapier "Kirche der Freiheit", das einen Reformprozess auf allen kirchlichen Ebenen empfiehlt. Damit reagiert die EKD auf langfristige Prognosen wie Bevölkerungsrückgang und Mitgliederschwund sowie sinkende Finanzkraft. Das Papier wirbt für eine Konzentration auf die kirchlichen Kernaufgaben - Weitergabe des Evangeliums, Feier des Glaubens und praktischer Dienst am Menschen - verbunden mit einer neuen Öffnung für Menschen. Die konkreten Empfehlungen - zu Strukturfragen wie Zahl und Größe der Landeskirchen, zu neuen Gemeindeformen und Qualitätsmanagement für kirchliche Arbeit - lösen heftige Diskussionen aus.
Januar 2007: Auf einem Zukunftskongress in der Lutherstadt Wittenberg diskutieren rund 300 Vertreter aus allen 23 Landeskirchen über die Reformperspektiven 2030. Verabredet wird, sich auf einige Vorhaben zu konzentrieren.
November 2007: In Dresden berät das Kirchenparlament der EKD über den Reformprozess. In einer Kundgebung "evangelisch Kirche sein" werden von der Synode drei Themenfelder genannt, innerhalb derer die Reformanstrengungen der Kirche vorankommen sollen: Qualität entwickeln, missionarische Kompetenz stärken sowie Leitung und Führung auf allen kirchlichen Ebenen.
Frühjahr 2008: Der gemeinsame Reformprozess wird von einer Steuerungsgruppe mit Vertretern aus Rat, Kirchenkonferenz und Synode der EKD koordiniert. Die Einrichtung von drei Kompetenzzentren wird vereinbart.
September 2009: Auf der Zukunftswerkstatt "Kirche im Aufbruch" in Kassel werden rund 100 Beispiele innovativen und einladenden kirchlichen Handelns aus Gemeinden, Kirchenkreisen und Landeskirchen präsentiert und in Foren Zukunftsinitiativen erörtert.