Wie oft haben Sie Dirty Dancing gesehen? Geweint, gelitten, gefiebert? Für 5 DM pro Vorstellung im Plüsch-Kino. Wollten Sie auch Baby sein, so tanzen wie sie, so geliebt werden wie sie? Mit und von ihm, Patrick Swayze. Nun ist er verstorben, mit 57 Jahren verlor er den Kampf gegen den Krebs. Sein Tod berührt uns, es ist fast so als wäre ein guter Freund von uns gegangen. Denn Swayze war mehr als ein Kinoheld. Er hat uns Träume geschenkt und verführt. Er hat mit seiner Rolle in „Die Outsider“ wachgerüttelt und als Orry Main in „Fackeln im Sturm“ in seinen Bann gezogen.
Sein Tod macht uns traurig. Wir fühlen, dass mit diesem Abschied auch etwas von dem verblassen wird, woran wir uns so gern erinnern: Die aufregenden Momente unserer Jugend, Sehnsüchte und Gefühle, die das Leben so lebenswert machen. All dies verbinden wir häufig mit Situationen und gar Filmen, den Helden. Die persönliche Vergangenheit ist eng verknüpft mit der Unsicherheit über die eigene Vergänglichkeit. Und so trauern wir nicht nur um Patrick Swayze, sondern auch ein wenig um das, was für uns verloren scheint. Egoistisch ist das nicht, es ist vielmehr menschlich, und wir sollten dies annehmen. Annehmen wie ein kleines Geschenk, das uns nun Patrick Swayze macht. Er schenkte uns wunderbare Augenblicke und gibt uns nun die Erinnerung an ein Gefühl zurück. Doch dabei muss es nicht bleiben.
Lassen Sie doch einfach die Erfahrungen, die Sie früher so stark bewegt haben, wieder in Ihr Leben zurück. Wir sind älter geworden, ein wenig reifer, vielleicht ruhiger. Und doch dieselben. Probieren Sie es aus. Machen Sie etwas Verrücktes, etwas Mutiges, Albernes. Träumen Sie. Zeigen Sie Gefühl und spüren Sie – das Leben. Gleich jetzt. Gerade jetzt, als kleines Dankeschön für das, was Patrick Swayze uns gegeben hat.