Weltweit schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) am stärksten in der Türkei, dahinter folgen Russland und Singapur. Deutschland liegt weltweit auf Platz acht. Laut der Zeitung untersuchte die Deka-Bank die Folgen der Krise in 31 Staaten. Als Ausgangspunkt nahmen die Volkswirte das wirtschaftlich stärkste Quartal des jeweiligen Landes vor der Krise und verglichen dies mit der Wirtschaftsleistung des schwächsten Quartals nach dem Einbruch der Rezession.
Demnach brach die deutsche Wirtschaft zwischen dem ersten Quartal 2008, als die Wirtschaftsleistung am höchsten war, und dem ersten Quartal 2009, als sie am schwächsten war, um 6,9 Prozent ein. Die türkische Volkswirtschaft musste im gleichen Zeitraum einen Rückgang des BIP um 14,2 Prozent hinnehmen. Die russische Wirtschaft verlor zwischen dem dritten Quartal 2008 und dem zweiten Quartal 2009 elf Prozent, Singapurs Konjunktur brach während der Krise um 9,9 Prozent ein.
Die japanische Wirtschaft schrumpfte unter den großen G-7-Industriestaaten zwischen Anfang 2008 und Anfang 2009 mit 8,3 Prozent am stärksten. Der Chefvolkswirt der Deka-Bank, Ulrich Kater, sagte der Zeitung, Deutschland und Japan hingen extrem vom Export ab und seien deshalb besonders stark vom Einbruch der weltweiten Nachfrage getroffen worden.
Gemessen an ihrer Größe im Verhältnis zum BIP liegen die deutschen Konjunkturprogramme weltweit im Mittelfeld. Im Vergleich zu vielen europäischen Nachbarn seien die beiden Pakete allerdings recht groß. Die größten Konjunkturprogramme haben der Untersuchung zufolge Saudi-Arabien, Taiwan und China aufgelegt.