Rolf Zöllner/epd
Der Roboter, der Tora-Rollen beschreibt.
Roboter schreibt Torarolle im Jüdischen Museum Berlin
Das Jüdische Museum Berlin lässt seit Donnerstag einen Roboter eine Torarolle schreiben. Der eigens für hebräische Buchstaben programmierte Industrieroboter werde mit einem Schreibarm sowie mit Feder und Tinte in menschlicher Geschwindigkeit täglich zehn Stunden lang arbeiten, teilte das Museum mit.

Am Ende soll der Roboter in drei Monaten 304.805 hebräische Buchstaben von rechts nach links zu Papier gebracht haben.

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Der Tora schreibende Roboter ist nach Angaben des Museums eine Kunstinstallation der Künstlergruppe robotlab. Unter dem Titel "bios (torah)" soll er einen Kontrapunkt zu einem Rabbiner setzen, der in einer parallel laufenden Ausstellung ebenfalls eine Torarolle schreibt. Die Ausstellung präsentiert die weltweit größte Privatsammlung hebräischer Handschriften aus der Zürcher Braginsky Collection.

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Das Schreiben der Tora, des heiligsten Buches der Juden, ist eine Jahrtausende alte Tradition im Judentum. Ein eigens dafür ausgebildeter Schreiber benötige für diesen sakralen Akt in der Regel ein Jahr oder mehr, erklärte das Museum. Der Roboter werde für die 80 Meter lange Papierrolle dagegen nur drei Monate brauchen.