Priesterkreis: Tebartz-van Elst soll Teil seines Gehalts spenden
Der Neuanfang in der Diözese Limburg beginnt mit einem Papier der Priestergruppe "Hofheimer Kreis". Die Priester schlagen unter anderem vor, dass der ehemalige Limburger Bischof Tebarz-van Elst einen Teil seines Gehalts spenden soll.

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20 Priester des Bistums Limburg haben unter der Überschrift "Gerechtigkeit und Barmherzigkeit" eine Liste von Ideen für einen Neuanfang in der Diözese zusammengestellt. Jetzt gelte es, mutige Schritte zu tun, die Ausgangslage zu akzeptieren, Fehler zu verzeihen, Unrecht wieder gutzumachen und die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen, heißt es in dem zum Wochenende öffentlich gewordenen Papier, das dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt. Die Priestergruppe "Hofheimer Kreis" schlägt unter anderem vor, dass der emeritierte Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst einen Teil seines Ruhestandsgehalts spendet.

Papst Franziskus hatte Tebartz-van Elst nach heftiger öffentlicher Kritik an explodierenden Baukosten für den Limburger Bischofssitz im Oktober beurlaubt und Ende März dessen Rücktrittsangebot angenommen. Im Bistum gab es zudem anhaltende Kritik an Tebartz-van Elsts Führungsstil.

Die Priestergruppe "Hofheimer Kreis" erklärte, "falsche oder widerrechtliche Entscheidungen" sollten nun zurückgenommen werden. Genannt wird unter anderem die Entlassung des Domkapitels aus der Verantwortung für die Finanzen des Bischöflichen Stuhls. Wichtig für eine Neuausrichtung sei eine stärkere Beteiligung der Gläubigen. Deswegen empfiehlt er dem künftigen Limburger Bischof die Einberufung einer sogenannten Diözesansynode. Die Liste war in der Karwoche zunächst an die aktuelle Führungsspitze im Bistum, den Apostolischen Administrator Manfred Grothe und dessen Ständigen Vertreter Wolfgang Rösch, gegangen.