Die braunschweigische Landessynode begrüßte bei ihrer Tagung am Freitag in Goslar die Pläne für eine abgespeckte Fortführung der Konföderation evangelischer Kirchen in dem Bundesland. Vor vier Jahren war der Versuch, eine einheitliche Kirche auf den Weg zu bringen, am Widerstand der kleineren Kirchen gescheitert.
Mit der Konföderation vertreten die fünf Kirchen in Niedersachsen, die zusammen rund vier Millionen Protestanten repräsentieren, ihre Interessen gegenüber dem Land. Die Kirchen von Oldenburg und Schaumburg-Lippe sowie die Evangelisch-reformierte Kirche hatten sich bereits in der vergangenen Woche für die verschlankte Form entschieden.
Die Zukunft der Konföderation ist auch Thema der zeitgleich tagenden hannoverschen Landessynode, die rund drei Millionen evangelische Christen repräsentiert. Zur Debatte stehen dort zwei Modelle: ein Ausstieg Hannovers aus der Konföderation oder die Fortführung in verschlankter Form. Eine endgültige Entscheidung über einen Vertragsentwurf ist in allen fünf Landeskirchen für den Herbst geplant.