Sonne, Mond und Sterne
Die ersten Lichter schuf Gott selbst am Anfang der Zeit. Er sprach: "Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheinen Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre und seien Lichter an der Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde. Und es geschah so. Und Gott machte zwei große Lichter: ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, dass die Nacht regiere, dazu auch die Sterne. Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie scheinen auf die Erde und den Tag und die Nacht regierten und scheiden Licht und Finsternis."
Zitat: "Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheinen Tag und Nacht."
Gott bringt Licht
Psalm 112,4; 119,105; 139,12; 2. Samuel 22,29
Dankbar für Gottes Bereitschaft, dem Chaos etwas entgegenzustellen und Licht in die Finsternis zu bringen, zeigen sich die Psalmbeter.
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"So wäre auch die Finsternis nicht finster bei dir, und die die Nacht leuchtete wie der Tag", heißt es da. Bei Gott ist die "Finsternis wie das Licht."
Wer glaubt und "den Herrn fürchtet", der kann Anteil haben an diesem Licht: "Den Frommen geht das Licht auf in der Finsternis von dem Gnädigen, Barmherzigen und Gerechten." Diese Erfahrung machte der junge David sehr konkret. Nachdem Gott ihn vor seinen Feinden gerettet hatte, betete er: "Herr, du bist meine Leuchte; der Herr macht meine Finsternis licht."
Zitat: "Ja, du, Herr, bist meine Leuchte."
Hiobs Hoffnung auf Licht
Hiob, der sich trotz schwerster Schicksalsschläge nicht von Gott abwandte, klagt immer wieder verzweifelt über die Finsternis des Leidens, dass ihn nicht loslässt. "So merkt doch endlich, dass Gott mir unrecht getan hat und mich mit seinem Jagdnetz umgeben hat", fleht Hiob seine Freunde an, "Siehe, ich schreie 'Gewalt!' und werde doch nicht gehört; ich rufe, aber kein Recht ist da. Er hat meinen Weg vermauert, dass ich nicht hinüberkann, und hat Finsternis auf meinen Steig gelegt." An Gott gerichtet klagt Hiob: "Ich schreie zu dir, aber du antwortest mir nicht; ich stehe da, aber du achtest nicht auf mich. Ich wartete auf das Gute, und es kam das Böse."
Zitat: "Ich hoffte auf Licht, und es kam Finsternis."
Das Licht nicht verstecken
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Dass man seine eigenen Talente und Vorzüge nicht zu verstecken braucht, sondern sie vielmehr zum Nutzen aller einsetzen sollte, betont Jesus in der Bergpredigt: "Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Zitat: "Man zündet nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter."
Wackliger Vergleich
Ein etwas merkwürdig scheinendes Kompliment macht das Buch Sirach schönen Frauen, wenn es sie mit einer Lampe auf diesem Leuchter vergleicht: "Wie die Sonne, wenn sie aufgeht, an dem hohen Himmel des Herrn eine Zierde ist, so ist die Schönheit einer guten Frau eine Zierde in ihrem Hause. Ein schönes Antlitz auf hoher Gestalt ist wie die helle Lampe auf dem heiligen Leuchter", heißt es dort.
Zitat: "Ein schönes Antlitz auf hoher Gestalt ist wie die helle Lampe auf dem heiligen Leuchter."
Kinder des Lichts
Das Böse und die Gottesferne werden in der Bibel oft mit Finsternis in Verbindung gebracht. So schreibt Paulus im Brief an die Römer: "Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen. So lasst uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts." Und im Epheserbrief heißt es: "Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist, und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf."
Zitat: "Habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis."
Jesus ist das Licht der Welt
Der finsteren Gottesferne steht das Licht im Bereich Gottes gegenüber. Jesu Wirken in der Welt sei der Sieg des Lichtes über die Finsternis, betont das Johannesevangelium immer wieder. "Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe", sagt Jesus und: "Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Leben haben."
Zitat: "Ich bin das Licht der Welt."