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TV-Tipp: "Nachtschicht: Geld regiert die Welt" (ZDF)
TV-Tipp des Tages: "Nachtschicht: Geld regiert die Welt", 21. Januar, 20.15 Uhr im Zweiten
Ben Becker als Leiter einer Bankfiliale, will seine finanziellen Probleme mit Hilfe eines Killers und eines Kleinkriminellen lösen.

Lars Beckers "Nachtschicht" ist längst einer der profiliertesten TV-Termine des Jahres. Es gibt nicht viele Regisseure, denen sich ein an Hauptrollen gewöhnter Schauspieler wie Alexander Held zur Verfügung stellen würde, nur um bereits nach dem Prolog aus der Handlung zu verschwinden. Aus Zuschauersicht wiederum sind es natürlich gerade solche Überraschungseffekte, die Beckers Krimis so sehenswert machen; von den regelmäßig vorzüglichen Leistungen der Gastdarsteller, die das Team rund um Barbara Auer und Armin Rohde ergänzen, ganz zu schweigen.

Eine Rechnung mit mehreren Unbekannten

Der Film "Geld regiert die Welt" schmückt sich mit Ben Becker als Leiter einer Bankfiliale, der seine finanziellen Probleme mit Hilfe eines Killers (Alexander Scheer) und eines Kleinkriminellen (Fahri Yardim) lösen will. Die beiden sollen zuschlagen, wenn die Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes das Geld abholen. Der betrügerische Banker haut seine Handlanger jedoch übers Ohr und schafft das Geld vorher beiseite. Allerdings gibt es in seiner Rechnung mehrere bekannte Unbekannte, darunter auch seine Gattin (Sophie Rois), die sich mit den Millionen aus dem Staub macht.

Wie stets verknüpft Becker (Buch und Regie) diesen Hauptstrang mit einer Vielzahl kleiner und großer Geschichten. Schon der Einstieg ist spektakulär, als drei alte Schulkumpane das Hamburger Nachtleben unsicher machen. Jede dieser Personen repräsentiert fortan eine eigene Erzählebene: Hauptkommissar Erichsen (Rohde) gehört zwar zu dem von Lisa Brenner (Auer) geleiteten KDD-Team, kennt sich aber auf der dunklen Seite des Gesetzes fast noch besser aus; Petry ist der Banker, der den vermeintlich todsicheren Plan ausbaldowert; und Anwalt Quante (Held) ist die tragische Figur der Geschichte, denn kaum ist die Nacht vorbei, bläst ihm ein Mandant das Lebenslicht aus.

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Den frei gewordenen Platz als Protagonist nimmt nun sein Mörder ein, und weil Alexander Scheer diesen Psychopathen immer wieder mit amüsanten Nuancen versieht, ist der Killer die reizvollste Figur der Geschichte. Nicht zuletzt aufgrund der diversen Ausflüge ins Rotlichtmilieu ist der Krimi alles andere als eine Komödie, aber die diversen unerwarteten Wendungen verleihen ihm eine durchaus heitere Note.