Foto: epd/Hans-Jürgen Vollrath
Der neue Präses der EKiR, Manfred Rekowski (links), nimmt nach seiner Wahl die Glückwünsche seines Vorgängers Nikolaus Schneider entgegen.
Manfred Rekowski ist neuer rheinischer Präses
Eine große Aufgabe, die er mit Gottes Hilfe bewältigen will, hat die Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland Manfred Rekowski zugesprochen: Er ist der Nachfolger von Nikolaus Schneider als Präses der EKiR.

Manfred Rekowski ist der neue rheinische Präses. Er setzte sich in der Stichwahl im dritten Wahlgang mit 116 von 107 nötigen Stimmen gegen Petra Bosse-Huber durch. Rekowski sagte in einer ersten Reaktion an die Synodalen: "Die Aufgabe ist groß, aber mit Ihrer Unterstützung und mit Gottes Hilfe werden wir gemeinsamen den Weg gut gehen." Der Oberkirchenrat gehört seit zwei Jahren zur Kirchenleitung der rheinischen Kirche. Als Chef der Personalabteilung im Düsseldorfer Landeskirchenamt ist er für die knapp 2.000 Theologen zuständig und war von 2000 bis 2007 bereits nebenamtliches Mitglied der Kirchenleitung.

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Drei Wahlgänge brauchten die Synodalen, um sich zwischen den drei Kandidatinnen und Kandidaten zu entscheiden. Oberkirchenrat Manfred Rekowski, Leiter der Personalabteilung der EKiR, erhielt im ersten Durchgang 80 von 106 nötigen Stimmen. Petra Bosse-Huber, derzeit Stellvertreterin Schneiders an der Spitze der EKiR, bekam 75 Stimmen, und die Kirchentagsgeneralsekretärin Ellen Ueberschär konnte 54 Stimmen auf sich vereinigen. Zwischen den ersten beiden Wahlgängen war ein Synodaler dazugekommen, damit stieg die nötige Stimmenzahl um eins.

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Auch der zweite Wahlgang brachte kein eindeutiges Ergebnis: Manfred Rekowski erhielt im zweiten Wahlgang 89 und Petra Bosse-Huber 84 Stimmen. Ellen Ueberschär bekam von der Synode Beifall für ihre Kandidatur, musste aber nach nur 38 Stimmen im zweiten Wahlgang ihre Kandidatur niederlegen, weil im dritten Wahlgang, der Stichwahl, nur die zwei Kandidaten mit den meisten Stimmen gegeneinander antraten.

In der Auszählung der Stichwahl konnte Manfred Rekowski dann 116 Stimmen für sich verbuchen und war damit der Nachfolger von Nikolaus Schneider im Amt des Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die EKiR ist mit ihren 2,77 Millionen Mitgliedern die zweitgrößte evangelische Landeskirche und umfasst geographisch Teile von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Hessen.