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TV-Tipp des Tages: "Schlaflos in Schwabing" (ARD)
TV-Tipp des Tages: "Schlaflos in Schwabing", 1. September, 20.15 Uhr im Ersten
Unternehmensberaterin Fanny Burkhard hat jede Lebensfreude verloren, seit ihr Lebens- und Geschäftspartner Roland nach einem Streit allein in den Urlaub gereist ist, prompt eine Jüngere kennen gelernt und mir ihr eine Familie gegründet hat.

In Romanzen ist immer der Weg das Ziel; schließlich gibt es von Anfang an keinerlei Zweifel, wie die Geschichten ausgehen werden. Und da dieses Drehbuch von Edda Leesch neben dem designierten Liebespaar auch noch ein potenzielles jugendliches Pärchen aufbietet, darf man auf gleich zwei Happy Endings hoffen. Trotzdem ist der Film kein Fernsehen von der Stange, zumal sich gerade die romantischen Komödien der ansonsten überwiegend als Schauspielerin beschäftigten Autorin stets durch eine warmherzige, sympathische Schilderung der Figuren auszeichnen.

Der Punkt, an dem alles in Frage gestellt wird

Diesmal steht eine verbitterte Unternehmensberaterin im Zentrum der Handlung: Fanny Burkhard (Mariele Millowitsch) hat jede Lebensfreude verloren, seit ihr Lebens- und Geschäftspartner Roland (Ulrich Gebauer) nach einem Streit allein in den Urlaub gereist ist, prompt eine Jüngere kennen gelernt und mir ihr eine Familie gegründet hat. Ihre gemeinsame Firma floriert allerdings nach wie vor: Fanny hat ein Gespür dafür, in potenziellen Übernahmekandidaten die betrieblichen Schwachstellen rauszufinden. Roland lässt dann seine Beziehungen zu den Banken spielen, und prompt können die Unternehmen das unterbreitete Angebot nicht mehr ablehnen. Der jüngste Auftrag führt Fanny allerdings zu einem Bekannten aus gemeinsamen Studienzeiten: Christian (Jan-Gregor Kremp) ist ein eigenbrötlerischer, aber enorm erfolgreicher Erfinder von Brettspielen, hat jedoch kein Geld mehr, seit er eine aufwändige medizinische Behandlung für seine mittlerweile verstorbene Frau bezahlen musste. Fanny, ohnehin an einem Punkt angelangt, an dem sie alles in Frage stellt, findet Gefallen an der trotz allem lebensbejahenden Grundhaltung des Mannes und gerät prompt in eine Zwickmühle, denn schließlich soll sie ihn ja ausspionieren. Außerdem möchte Roland, Liebe ihres Lebens und dem Dasein als junger Vater überdrüssig, gern die alten Bande neu knüpfen.

Leesch würzt die im Handlungsgerüst nicht unbedingt originelle Geschichte mit vielen sehenswerten Einfällen und Nebenrollen. Johanna Gastdorf spielt Fannys beste Freundin, eine Meeresbiologin, die einst mit Christian liiert war und die Gelegenheit ergreift, um Rache zu nehmen. Um nicht versehentlich ihre wahre Aufgabe zu verraten, schlüpft Fanny in die Rolle der Freundin, was allerdings zum Eigentor wird, weil Christians Tochter Marie (Anna Hausburg) ebenfalls Meeresbiologin werden möchte. Es war ohnehin ein gute Idee, die beiden Protagonisten um junge Partnerfiguren zu ergänzen.

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Fanny muss sich mit ihrem Patenkind Florian (François Goeske) auseinandersetzen: Der Neffe hat keine Lust auf die vom Vater fest eingeplante Karriere als Jurist und hofft, in der einst als "wilde Fanny" bekannten Tante eine Fürsprecherin zu finden. Die nimmt den jungen Mann kurzerhand mit, zumal er ein begeisterter Brettspieler ist, und da sich Marie als ausgesprochen hübsche und liebenswerte junge Frau entpuppt, ist Florian prompt mit Feuereifer bei der Sache.