Die Stadtverwaltung von Brüssel hatte den traditionellen Tannenbaum auf dem zentralen Marktplatz zum letzten Weihnachtsfest durch eine riesige Installation mit neonfarbenen Lichtern ersetzt. Einige Medien im In- und Ausland hatten das Gebilde zum "hässlichsten Weihnachtsbaum Europas" gekürt. Vielen Besucher fanden jedoch offenbar Gefallen an dem digitalen Baum oder waren zumindest neugierig auf ihn. Die Besucherzahl habe das Niveau vom Vorjahr erreicht - trotz des wesentlich schlechteren Wetters, unterstrich Thielemans.
"Durch das Gerede um den elektronischen Baum hat Brüssel ein avantgardistisches Image bekommen. Wir wollten mit dem Ruf Brüssels als langweilige Stadt aufräumen", erklärte der Tourismusbeauftragte Philippe Close. Ausländische Medien hätten mindestens 200 Mal über dem Baum berichtet. Wiederholen will die Stadt das Experiment jedoch bis auf weiteres nicht. In diesem Jahr werde es wieder einen konventionellen Weihnachtsbaum geben, teilte der Stadtbeirat mit.