14. Dezember 1962: Auf Betreiben von Bundespräsident Heinrich Lübke wird der "Deutsche Ausschuss für den Kampf gegen den Hunger" als deutsches Komitee der "Kampagne gegen den Hunger" der UN-Ernährungsorganisation FAO gegründet. Anlass für die FAO-Kampagne ist eine große Hungersnot in Indien. Mitglieder des Ausschusses sind Vertreter der Bundestagsfraktionen, der Kirchen, verschiedener Organisationen und Verbände wie etwa des Bauernverbandes.
1962 - 1969: Beteiligung an Projekten anderer Initiativen, darunter FAO und kirchlichen Hilfswerken. Erste Länder sind Mali, Madagaskar, Ghana, Indien und Peru.
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1967: Der Ausschuss wird umbenannt in Deutsche Welthungerhilfe. Die Spendenaktion "Woche der Welthungerhilfe" findet erstmals statt.
ab 1970: Die Welthungerhilfe initiiert erste eigene Projekte mit Partnerorganisationen vor Ort. Erste Fachkräfte reisen nach Tansania. Start erster Werbeaktionen.
1974: Die Welthungerhilfe geht erstmals mit anderen Organisationen ein Bündnis ein: "SOS Sahel" soll die Hungersnot nach einer verheerenden Dürre in der Region lindern.
Bis Ende der 70er Jahre: Die Welthungerhilfe etabliert sich als Entwicklungsorganisation. 1979 erhält sie 17.400 Mark (rund 8.900 Euro) an Spenden und öffentliche Zuschüsse von 11.400 Mark (rund 5.830 Euro).
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80er Jahre: Ausweitung der Nothilfe und erste Projekte vollständig in Eigenregie.
1981: Gründung eines Programms für schnelle Krisen- und Katastropheneinsätze. Bis heute besteht ein Nothilfe-Team mit fünf Mitarbeitern, die innerhalb von 24 Stunden zu einem Einsatz aufbrechen können.
1995: Gründungsmitglied des Verbandes Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO).
1996: Erste ZDF-Stargala zugunsten der Welthungerhilfe. Dieter Thomas Heck moderiert seine Sondersendung zwölf Jahre lang.
2001: Erstmals werden Mitarbeiter entführt. Eine bewaffnete Gruppe nimmt 15 Angestellte in Tadschikistan als Geiseln. Das Team kommt unversehrt frei.
2007: Erstmals werden Mitarbeiter getötet. Ein deutscher Entwicklungshelfer und ein afghanischer Fahrer werden in Nordafghanistan ermordet. Die Welthungerhilfe entscheidet, ihr Programm im Land fortzusetzen.
2010: Das Erdbeben in Haiti und die Flut in Pakistan führen zum bisherigen Spendenrekord von 76 Millionen Euro.