fotolia
Filmtipps: Diese Woche neu im Kino
Die Redaktion von "epd film" hat die Filme der Woche ausgesucht. Dazu zählen Peter Jacksons "Der Hobbit - Eine unerwartete Reise" sowie die Verfilmung des Dickens-Klassikers "Große Erwartungen".

Der Hobbit - Eine unerwartete Reise (USA, Neuseeland 2012)

Nahezu ein Jahrzehnt nach dem Abschluss der mit 17 Oscars ausgezeichneten Saga "Herr der Ringe" lädt der neuseeländische Regisseur Peter Jackson Millionen Fans auf der ganzen Welt erneut nach Mittelerde ein. Erzählt wird diesmal, wie der Hobbit Bilbo Beutlin (Martin Freeman) sich gemeinsam mit dem Zauberer Gandalf (Ian McKellen) und einer Gruppe von 13 Zwergen auf die epische Mission zur Rettung des Zwergenreiches Erebor begibt und dabei in den Besitz des Einen Ringes gelangt. Durch die Nutzung moderner Aufnahmeverfahren - 48 statt 24 Bilder pro Sekunde und 3D - ist der erste Teil der als Trilogie angelegten Verfilmung von Tolkiens eher schmalem Kinderbuch eine überwältigende Seherfahrung.

Regie: Peter Jackson. Buch: Fran Walsh, Philippa Boyens, Peter Jackson, Guillermo del Toro. Mit: Martin Freeman, Ian McKellen, Hugo Weaving, Cate Blanchett. L: 166 Minuten. FSK: ab 12 Jahre.

Große Erwartungen (Großbritannien 2012)

Passend zum 200. Geburtstagsjahr des englischen Schriftstellers Charles Dickens erscheint eine neue Version seines vielverfilmten Bildungsromans "Große Erwartungen" in den Kinos, die den Waisenjungen Pip bei seinem Aufstieg aus ärmlichen Verhältnissen zum Gentleman der Londoner Gesellschaft begleitet. Der britische Regisseur Mike Newell, der in den vergangenen Jahren mit "Harry Potter und der Feuerkelch", "Die Liebe in den Zeiten der Cholera" und "Zwei an einem Tag" bereits mehrfach Literatur auf die große Leinwand gebracht hat, inszeniert den Dickens-Klassiker als noch heute brisantes Gesellschaftsporträt im düsteren Gothic-Look und mit einem beeindruckenden englischen Darstellerensemble.

Regie: Mike Newell. Buch: David Nicholls. Mit: Helena Bonham Carter, Ralph Fiennes, Robbie Coltrane, Jeremy Irvine. L: 128 Minuten. FSK: ab 12 Jahre.

Die Tochter meines besten Freundes (USA 2011)

In der beschaulichen Vorortsiedlung Orange, New Jersey, leben die Familien Walling und Ostroff in guter Nachbarschaft und langjähriger Freundschaft. Mit der allzu idyllisch anmutenden Ruhe ist es vorbei, als Ostroff-Tochter Nina pünktlich zu Thanksgiving aus New York anrückt und eine Affäre mit dem Familienvater David Walling ("Dr. House" Hugh Laurie)  beginnt. Obwohl Regisseur Julian Farino in seinem ersten Kinofilm mit dem bewährten Motiv alter Mann und junge Frau auf wenig Innovatives setzt, kommt "Die Tochter meines besten Freundes" als unterhaltsamer Mix von Independent-Komödie und Coming-of-Age-Story daher und überzeugt durch spitze Dialoge und die Dekonstruktion spießbürgerlicher Moralvorstellungen.

Regie: Julian Farino. Buch: Ian Helfer, Jay Reiss. Mit: Leighton Meester, Hugh Laurie, Catherine Keener, Allison Janney. L: 90 Minuten. FSK: ab 12 Jahre.

Lola gegen den Rest der Welt (USA 2012)

Greta wird von ihrem langjährigen Verlobten drei Wochen vor der Trauung verlassen. Mit dem runden 30. Geburtstag vor Augen, versinkt die unglückliche Frau in Heulanfällen und Fressattacken. Doch getreu dem Motto "Beziehungen kommen und gehen, aber Freunde bleiben" sind Alice und Henry zur Stelle, um das angeknackste Selbstbewusstsein der Sitzengelassenen mit allen Mitteln aufzubauen. Die laue Komödie verfolgt das Trio im turbulenten Romanzen-Dschungel New York Citys und lässt Greta nach mehreren exzessiven Besäufnissen und fehlgeschlagenen Online-Dates erkennen, dass sie selbst neu durchstarten muss, um ihr Schicksal in die richtigen Bahnen zu lenken.  

Regie: Daryl Wein. Buch: Daryl Wein, Zoe Lister Jones. Mit: Greta Gerwig, Joel Kinnaman, Zoel Lister Jones, Bill Pullman. L: 87 Minuten. FSK: ab 12 Jahre.