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Der Tod in Zahlen
Wieviele Menschen sind im vergangenen Jahr in Deutschland gestorben? Was kostete durschnittlich eine Erdbestattung? Und wieviel verdiente ein deutscher Bestatter im Durchschnitt? Zahlen und Fakten rund ums Sterben.
23.11.2012
Antonia zu Knyphausen

852.359 Todesfälle gab es im Jahr 2011 in Deutschland. Das sind 6.409 weniger als im Jahr zuvor. Doch die Zahl der Sterbefälle wird bis 2060 – trotz steigender Lebenserwartung – zunehmen, weil die stark besetzten Jahrgänge ins hohe Alter hineinwachsen werden. (Quelle: Statistisches Bundesamt 2009)

26 Prozent aller Bestattungsinstitute in Deutschland zählten im Jahr 2011 schätzungsweise zu dem Segment der sogenannten Discount-Bestattungen. (Quelle: Bestattungen.de)

2.962 Euro kostet eine Erdbestattung im Bundesdurchschnitt ohne Friedhofsgebühr und Zusatzleistungen. Eine Feuerbestattung ist in Deutschland im Schnitt rund 200 Euro günstiger; die Kosten für das Krematorium nicht mitgerechnet.
(Quelle: Bestattungen.de)

4.000 Euro zahlten die gesetzlichen Krankenkassen pro Todesfall noch bis Ende der 80er Jahre an die Hinterbliebenen. Seit 2004 zahlen Angehörige die Bestattungskosten aus eigener Tasche.

50,5 Prozent der Verstorbenen in Deutschland erhalten heutzutage eine Feuerbestattung. In der Hauptstadt liegt dieser Wert bereits bei 80 Prozent. (Quelle: BDB)

280.000 Euro Umsatz machte ein deutscher Bestatter durchschnittlich im Jahr 2006. Zehn Jahre zuvor waren es rund 100.000 Euro mehr.

32.000 Friedhöfe gibt es in Deutschland. (Quelle: VdF/BdF/Rechnungshof Hessen)

3 – 5 aller in einem Jahr in Deutschland Verstorbenen erhalten eine Weltraumbestattung. Nur etwa sieben Gramm Asche, wird dafür in eine Mikrokapsel gefüllt und an Bord einer Trägerrakete in eine niedrige Erdumlaufbahn geschossen. Nach einigen Erdumrundungen tritt die Kapsel wieder in die Atmosphäre ein und verglüht. (Quelle: BDB)

4 Quadratmeter Friedhofsfläche kommen auf jeden Einwohner Deutschlands. (Quelle: VdF/BdF/Rechnungshof Hessen)