Startnummer 1: Als das Vereinigte Königreich ankündigte, Engelbert Humperdinck ins Eurovisions-Rennen zu schicken, bekam ich fast ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln. Dafür möchte ich öffentlich Abbitte leisten. Denn dieser optisch ein wenig zu runderneuerte 76-Jährige singt mit "Love Will Set You Free" als hundertprozentiger Profi ein klasse Lied.
Startnummer 2: Compact Disco, "Sound of Our Hearts", Ungarn
Startnummer 3: Rona Nishliu, "Suus", Albanien
Startnummer 4: Donny Montell, "Love Is Blind", Litauen
Startnummer 5: MayaSar, "Korake ti znam", Bosnien-Herzegovina
Startnummer 6: Buranovskije Babushki, "Party for Everybody", Russland
Startnummer 7: Greta Salóme und Jónsi, "Never Forget", Island
Startnummer 8: Ivi Adamou, "La La Love", Zypern
Startnummer 9: In einer etwas verworrenen Bodenturn-Nummer bringt für Frankreich mit Anggun Cipta Sasmi ebenfalls eine bereits gestandene Künstlerin ihren Beitrag auf die Bühne. "Echo (You and I)" hat durchaus viele Fans, ich gehör’ nicht dazu.
Startnummer 10: Wenn sogar die Italiener in der Eurovision auf ihre wunderbare Sprache verzichten, kann das Ende der Welt nicht mehr weit sein. Bei Nina Zilli ist von "L’amore è femmina" quasi nur noch der Titel auf Italienisch übrig geblieben: Die Liebe ist weiblich. Und dessen Übersetzung würde im Englischen keinen Sinn machen, weil die Briten in Geschlechtsfragen oft neutral sind. Bei denen ist sogar die Liebe eine Sache. Zum Unverständnis von Željko Joksimovi? (vgl. Artikel Wer singt im zweiten Halbfinale des ESC?).
Startnummer 11: Ott Lepland, "Kuula", Estland
Startnummer 12: Tooji, "Stay", Norwegen
Startnummer 13: Sabina Babayeva malt sich in "When the Music Dies" für Aserbaidschan und für die Welt aus, was passiert, wenn die Musik stirbt. Zum dritten Mal in Folge haben Skandinavier den Azeri ihren Beitrag geschrieben. Diesmal gibt es allerdings zum ersten Mal eine Version auf Aserbaidschanisch, außerdem ist das musikalische Playback mit Kamantscheh und Duduk eingespielt, und auf der Bühne sitzt Sabina Babayeva mit Alim Qasimov der international bekannteste Vertreter des klassischen aserbaidschanischen Mugham-Gesangsstils im Nacken.
Startnummer 14: Mandinga, "Zaleilah", Rumänien
Startnummer 15: Soluna Samay, "Should've Known Better", Dänemark
Startnummer 16: Eleftheria Eleftheriou, "Aphrodisiac", Griechenland
Startnummer 17: Loreen, "Euphoria", Schweden
Startnummer 18: Can Bonomo, "Love Me Back", Türkei
Startnummer 19: Nach sieben extrem mageren Jahren hoffen die Spanier mit Pastora Soler und ihrem "Quédate conmigo" diesmal auf einen Erfolg. Möglicherweise auf einen ganz großen Erfolg.
Startnummer 20: Unser Roman Lob ist ein netter Kerl. Lena habe ihm als Tipps mit auf den Weg gegeben: "Keep cool, be true, sing the song." Sein "Standing Still" hat viele Fans. Er wolle bei einem Gewinn aber nicht seinen Sieg verteidigen. Wenn er gewinne, dann würde er als Erstes eine Flasche Jägermeister trinken. Einzige Einschränkung bei seiner englischen Antwort: "Not auf ex."
Startnummer 21: Kurt Calleja, "This Is the Night", Malta
Startnummer 22: Kaliopi, "Crno i belo", Mazedonien
Startnummer 23: Jedward, "Waterline", Irland
Startnummer 24: Željko Joksimovi?, "Nije ljubav stvar", Serbien
Startnummer 25: Gaitana, "Be My Guest", Ukraine
Startnummer 26: Pasha Parfeny, "L?utar", Moldawien