Dakar, Accra (epd). In Ghana ist John Dramani Mahama als neuer Präsident ins Amt eingeführt worden. Der 66-Jährige übernahm am Dienstag das Amt von seinem Vorgänger Nana Akufo-Addo. In seiner vom TV-Sender GBC übertragenen Antrittsrede forderte Mahama einen umfassenden Neustart, um die drängenden Herausforderungen des westafrikanischen Landes zu bewältigen.
„Der heutige Tag markiert den Beginn einer neuen Chance - eine Chance, unsere Regierungs- und Wirtschaftsstrategien neu zu definieren“, sagte Mahama. „Gemeinsam werden wir unser geliebtes Land Ghana neu ausrichten.“ Arbeitsplätze, Inflation und hohe Lebenshaltungskosten waren zentrale Themen im Wahlkampf des Politikers von der Partei National Democratic Congress (NDC). Seit 2022 befindet sich Ghana in einer massiven Wirtschaftskrise, von der sich das Land nur langsam erholt. Der nun abgelöste Akufo-Addo von der New Patriotic Party (NPP) hat das Land acht Jahre regiert.
Mahama hatte die Wahl am 7. Dezember mit 56,6 Prozent deutlich gewonnen. Sein Konkurrent, NPP-Spitzenkandidat Mahamudu Bawumia, kam auf lediglich 41,6 Prozent der Stimmen. Mit dem Ergebnis erzielte Mahama den größten Vorsprung eines Kandidaten in Ghana seit 24 Jahren. Zudem gewann seine Partei mit 183 von 276 Sitzen ebenfalls eine große Mehrheit im Parlament. Eine Amtszeit dauert vier Jahre. Die nächsten Wahlen sind 2028 vorgesehen.