Finanzierung für Deutschlandticket im nächsten Jahr beschlossen
Nach dem Ampel-Aus stand das Deutschlandticket für 2025 kurzzeitig auf der Kippe. Nun bleibt es aber dabei: Das Ticket wird zumindest noch ein Jahr erhalten, allerdings teurer.

Berlin (epd). Die Finanzierung für das Deutschlandticket im kommenden Jahr steht. Mit großer Mehrheit verabschiedete der Bundestag am Freitag das Regionalisierungsgesetz, das den Ländern erlaubt, bislang nicht genutzte Mittel in Höhe von 350 Millionen Euro in das nächste Jahr zu übertragen. Auch den Bundesrat passierte die Regelung direkt im Anschluss.

Bund und Länder stellen für das Bus- und Bahnticket jeweils 1,5 Milliarden Euro pro Jahr zur Verfügung. Über die Übertragung der nicht genutzten Mittel der Vorjahre bestand schon lange Einigkeit zwischen Bund und Ländern. Nach dem Aus der Ampel-Koalition erschien eine Mehrheit im Bundestag aber kurzzeitig fraglich. Letztlich stimmten am Freitag nicht nur SPD und Grüne, sondern auch Union, FDP und Linke für das Gesetz. Die AfD enthielt sich, das BSW fehlte bei der Abstimmung.

Mit dem Deutschlandticket können bundesweit Regionalzüge und der öffentliche Nahverkehr genutzt werden. Zur Finanzierung des Abos im kommenden Jahr gehört aber auch eine Preiserhöhung für die Kundinnen und Kunden. Das Ticket kostet ab Januar 58 statt bislang 49 Euro pro Monat.