Filmszene aus "Morgen ist auch noch ein Tag"
TOBIS
In dieser Szene des preisgekrönten Films hängen die Frauen Wäsche auf.
Evangelischer Film des Jahres
Jury wählt "Morgen ist auch noch ein Tag"
"Morgen ist auch noch ein Tag" ist das Debut der Schauspielerin Paola Cortellesi. Der Film war evangelischer Film des Monats April. Nun hat die Jury der evangelischen Filmarbeit das Werk zum Film des Jahres gekürt.

Delia hat keine Ruhe. Die Familie ist bitterarm, wie viele in der Nachbarschaft: Es ist das Jahr 1946, Italien leidet unter den Kriegsfolgen. Zusätzlich zum Haushalt erledigt Delia Hilfsarbeiten, als Näherin. Aber was ihr das Leben wirklich schwermacht, ist die Tyrannei der Männer. 

Das Regiedebüt der Moderatorin und Schauspielerin Paola Cortellesi war in Italien sensationell erfolgreich und hat eine heftige Debatte ausgelöst. Denn der Kampf um Frauenrechte, von dem sie erzählt, ist nicht vorbei. Allein 2023 wurden in Italien mehr als 100 Femizide, also geschlechtsbezogene Morde an Frauen, registriert – und das ist kein spezifisch nationales Phänomen. "Morgen ist auch noch ein Tag" ist das lebhafteste, unterhaltendste Plädoyer für Frauen-Solidarität, das es seit langem gegeben hat.

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Am Samstag, 14. Dezember 2024, lädt die Evangelische Filmjury als Teil der Filmkulturellen Arbeit im Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) in Zusammenarbeit mit dem DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum (DFF) und der Evangelischen Akademie Frankfurt zu einer Vorstellung ins Frankfurter Filmmuseum ein. Geehrt wird der Filmverleihs TOBIS, die Laudatio hält Dr. Sonia Campanini von der Goethe Universität, die Regisseurin Paola Cortellesi wird ein Grußwort schicken. Im Anschluss findet ein Sektempfang statt. "Morgen ist auch noch ein Tag" wird in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt.

Seit 1951 vergibt die Jury der Evangelischen Filmarbeit monatlich das Prädikat Film des Monats an einen aktuellen Kinofilm. Traditionell wird zum Jahresende einer der ausgezeichneten Filme als Film des Jahres prämiert. 2023 war das "Past Lives", der Film von Celine Song über die Beziehungen zwischen einer Künstlerin aus Süd-Korea und zwei Männern aus verschiedenen Kulturen.