Weihnachtsmann ließt ein Buch
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Erhellend: Buchtipps im Advent.
Erhellend. Unterwegs im Advent
Weihnachtlich wundervolle Büchergeschenke
Ein geheimnisvoll leuchtendes Fenster, ein Hund namens Jo und die Weihnachtsgeschichte und der spirituelle Aurelius Augustinus - Nikolaus steht bevor und das Evangelische Literaturportal beschert uns funkelnde Ideen für schöne Buchgeschenke.

Funkelfenster. Wie Weihnachten ein Fest wurde

Warum leuchtet ein Fenster im Haus Nr. 24 besonders hell? Niko und Luzie schmieden einen Plan, um es herauszufinden. 

Ein Wohn- und Geschäftshaus, wie es das so oder ähnlich fast überall gibt: Eine Bäckerei im Erdgeschoss, darüber Wohnungen, in denen die unterschiedlichsten Menschen wohnen. Man kennt sich, lebt aber eher nebeneinanderher - vor allem im Winter, wenn man sich in den eigenen vier Wänden einkuschelt und die Dunkelheit zu vertreiben versucht. Im Haus Nr. 24 gibt es aber eine Wohnung, die mit ihrem Funkelfenster einen ganz besonders geheimnisvollen Schein verbreitet. Niko und Luzie könnten einfach klingeln, doch sie haben einen viel geheimnisvolleren Plan: Im Advent verteilen sie in allen Wohnungen kleine Botschaften, die das Haus vorweihnachtlich verwandeln und am Heiligabend in ein gemeinsames Fest im Treppenhaus münden. Und das Geheimnis des Funkelfensters? Das wird auch gelüftet! Ein stimmungsvolles Bilderbuch, das mit seinen Anklängen an die biblische Weihnachtsgeschichte die Vorfreude aufs Fest bestens bedient. Ein bisschen Kitsch darf ja ruhig sein - oder sagen wir lieber Poesie.

Gern lässt man sich vom Buch verleiten zum Adventsbasteln, -backen und -dekorieren, zum Lesen der biblischen Weihnachtsgeschichte und zum Genießen des vorweihnachtlichen Zaubers. Katja Henkel 

Funkelfenster - Wie Weihnachten ein Fest wurde. Melanie Laibl. Ill. von Nini Alaska. Wien: Ed. Nildpferd 2024. O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. 
ISBN 978-3-7074-5306-5, geb.: 16,00 €

Jo und die eiligen drei Könige

Die Weihnachtsgeschichte aus Sicht des Hundes Jo erzählt.

Jo ein kleiner Mischlingshund riecht Abenteuer schon aus weiter Entfernung. So auch, das wahrscheinlich größte Abenteuer seines Lebens. Denn nicht der Stern brachte die Heiligen Drei Könige zum Kind im Stall, nein Jo der Hund mit der super Nase, wies den dreien den Weg. Balthasar ist der erste König, auf den Jo stößt und der ihn von der Geburt eines Babys erzählt, das den Menschen Frieden bringen soll. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg durch die Wüste und treffen nach und nach auf Kaspar und Melchior, welche sich ihnen anschließen. Ein Abenteuer nach dem anderen erleben die eiligen drei Könige – Jos geheimer Name für die drei Könige, da sie es eilig haben, das wundervolle Kind zu finden, um als erstes ihre Geschenke zu übergeben. Maria freut sich sehr über die Geschenke, die die Könige bringen, denn Jo konnte sie überzeugen, etwas Praktisches zu kaufen, nachdem Weihrauch, Myrthe und Gold dem Sandsturm zum Opfer fielen. Lustig, unterhaltsam, sowie weihnachtlich wundervoll! Sonja Schmiedel 

Bertram, Rüdiger: Jo und die eiligen drei Könige. Rüdiger Bertram. Ill. von Karsten Teich. Hamburg: Carlsen 2024. 93 S. : Ill. ; 22 cm. 
ISBN 978-3-551-65205-8, geb.: 12,00 €

Vom Geheimnis der Weihnacht

Textpassagen, überwiegend aus den Weihnachtsansprachen des Aurelius Augustinus (354-430), stimmen auf das Fest ein. 

Im Vorwort stellt der Herausgeber dieses schmalen Bandes aus der Reihe "Große Gestalten des Glaubens" Aurelius Augustinus (354-430) als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte der christlichen Spiritualität und Theologie vor. Seine Schriften, insbesondere die hier abgedruckten Auszüge aus verschiedenen Weihnachtsansprachen, würden auch nach mehr als anderthalb Jahrtausenden eindrücklich zeigen, dass der Mensch von Gott gehört wird. Jedes der vier Kapitel – "Erwartung", "Wunderbare Geburt", "Göttliches Paradox" und "Für uns" – führt das Wunder der Weihnacht vor Augen, besonders wenn man sich mit Hingabe auf die Texte einlässt. Das Buch ist kein Werk für den schnellen Konsum, sondern verlangt nach einer achtsamen Lektüre. Sehr wertvoll, so die subjektive Meinung der Rezensentin, ist das Gespräch im ersten Kapitel zwischen Augustinus, Maria und dem Engel. Doch auch LeserInnen, die weniger Bezug zur Marienverehrung haben, werden viele inspirierende Gedanken finden. Martina Mattes

Augustinus, Aurelius: Vom Geheimnis der Weihnacht. »Er sprach noch nicht und war das Wort«. Aurelius Augustinus. Hg. u. dt. von Stefan Liesenfeld. Neuausg. München: Neue Stadt 2024. 93 S. ; 21 cm. Aus d. Latein. ISBN 978-3-7346-1350-0, geb.: 18,00 €

Das Adventskalenderbuch zum Vorlesen

Eine leicht verständliche Sammlung heiterer Geschichten zu vorweihnachtlich-winterlichen Zeiten.

In gemütlichen Vorlesestunden können neben weihnachtlicher Vorfreude auch viele Erinnerungen aus der Kindheit geweckt werden. Bei dementen älteren Menschen ist das Langzeitgedächtnis oft noch sehr passabel.

Neben 24 adventlichen Geschichten von klassischen Autoren wie Eichendorff, Seidel, Storm oder Claudius gibt es Gedichte und Lieder zum Mitsingen. Dazu viele Quellen aus dem Volkstum. 

Am Ende jeder Geschichte finden sich interessante praktische Anregungen, die zum Verstehen der Geschichten beitragen und zu Gesprächen in der Gruppe anregen. Neben diesen Anleitungen gibt es zahlreiche Tipps mit Ermunterungen zu kleinen Spielchen, die alle Sinne betreffen. An solchen Erzählnachmittagen mit adventlicher Kaffeetafel lassen sich Erinnerungen aus der meist sparsamen Kindheit mit alten Weihnachtsfotos abrufen u.v.m.! Gerade diese Ergänzungen machen den Band für Vorlesende sehr gewinnbringend.

Traditionelle Geschichten in einfacher Sprache. Ein wertvolles Buch bei vorweihnachtlicher Betreuung dementer Menschen. Rudolf Venus

Hermanns, Karin: Das Adventskalenderbuch zum Vorlesen. 24 leichte und heitere Geschichten. Für Menschen mit Demenz. Karin Hermanns. Lahr: Kaufmann 2024. 143 S. ; 24 cm. ISBN 978-3-7806-1418-6, geb.: 17,00 €, 24 winterlich-weihnachtliche Geschichten in einfacher Sprache mit Anregungen für Menschen mit Demenz.

evangelisch.de dankt dem Evangelischen Literaturportal Eliport für die inhaltliche Kooperation.