Ein neuer Fernsehfilm über den Komponisten Johann Sebastian Bach verspricht dieses Jahr zur Weihnachtszeit besonders gute Unterhaltung. "Bach - Ein Weihnachtswunder" erzählt die spannende Geschichte des Weihnachtsoratoriums im 18. Jahrhundert. Zu Beginn des Oratoriums singt der Chor "Jauch-zet, Froh-lo-cket!" - und kündigt großartig Jesu Geburt an. Für viele Menschen war Bachs Konzert damals und ist es auch noch heute der Höhepunkt der vierten Jahreszeit. Der Film von Eikon Media, einem Unternehmen, dass auch von den Evangelischen Landeskirchen und der EKD getragen wird, könnte der neueste Erfolg der Fernsehproduktionsgesellschaft in Berlin werden.
Die Handlung des Films verrät die Produktionsgesellschaft folgend: Leipzig, Dezember 1734 - Das Weihnachtsfest bringt die Familie Bach zusammen. Der erste Schnee ist gefallen, die Kinder Gottfried und Elisabeth freuen sich über die Ankunft der älteren Brüder Friedemann und Emanuel. Der Thomaskantor hat sich in sein Musikzimmer zurückgezogen. Anna Magdalena unterstützt ihren Mann, denn es sind nur noch wenige Tage und sein neuestes Werk, das sechsteilige Weihnachtsoratorium, muss rechtzeitig fertig werden. Argwöhnisch wird es vom Rat der Stadt und den Herren des Konsistoriums erwartet, denen Bachs Eigenwilligkeit schon lange ein Dorn im Auge ist und die befürchten, dass in der Thomaskirche nach der Uraufführung der Matthäuspassion einige Jahre zuvor erneut "opernhafte" Musik erklingt.
Mit dem Oratorium hofft der Komponist, die Anfeindungen in Leipzig hinter sich lassen zu können, um endlich Dresdner Hofkomponist zu werden. Und wie immer verlangt er, so heißt es weiter, dass ihm alle Familienmitglieder mit vereinten Kräften helfen. Doch zwischen Johann Sebastian und seinem Sohn Carl Philipp Emanuel gibt es Streit. Der Sohn fühlt sich als Musiker vom Vater nicht geschätzt und findet, dass der ältere Bruder Friedemann vom Vater bevorzugt wird. Als der Rat der Stadt Leipzig die Aufführung des Weihnachtsoratoriums verbietet, setzen die familiären Spannungen dem sensiblen zehnjährigen Gottfried zu, doch niemand bemerkt es. Am Ende hält der Junge es nicht mehr aus und verschwindet spurlos.
Der bekannte Schauspieler Devid Striesow als Johann Sebastian Bach und sein Sohn Ludwig Simon als Carl Philipp Emanuel stehen zum ersten Mal gemeinsam vor der Kamera. Die Österreicherin Verena Altenberger ist in der Rolle von Johann Sebastians Ehefrau Anna "Magdalena" Bach zu sehen. Gedreht wurde in Weimar, Buttstädt, Merseburg sowie auf Schloss Greillenstein in Österreich.
Der Thomanerchor Leipzig, zu dessen Höhepunkten die Aufführung des Oratoriums von Bach gehört, konnte für die Originalaufnahmen der Musik gewonnen werden.
Am 18. Dezember 2024 um 20.15 Uhr ist der Fernsehfilm: "BACH - Ein Weihnachtswunder" zu sehen. Ab dem 13. Dezember steht er in der Mediathek zur Verfügung.