Auch in Bayern radeln kleine und große Menschen auf verschiedenen Fahrraddemos unter dem Motto "Straßen sind für alle da" mit, teilt der Allgemeinde Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Nürnberg mit. Kinder sind die gefährdetsten Verkehrsteilnehmenden, so der ADFC weiter. Laut dem Statistischen Bundesamt wurden 2022 fast 26.000 Kinder im Straßenverkehr verletzt oder getötet. Die meisten Unfälle ereigneten sich auf dem Schulweg. Die Kidical Mass Nürnberg, eine bunte Fahrrad-Demo, fordert deshalb sichere Schulwege, einschließlich temporärer Schulstraßen, die zu Schulbeginn und -schluss für den Autoverkehr gesperrt werden. Neben der Sicherheit spiele auch die ökologische Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle.
Am 22. September nimmt Nürnberg zum elften Mal an der bundesweiten Bewegung teil - eingebettet in den Weltkindertag, der am Jakobsplatz gefeiert wird. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr in der Norikus Bucht am Wöhrder See. Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) richte zu Beginn der Veranstaltung ein Grußwort an die Teilnehmenden. Die knapp sieben Kilometer lange Strecke führe dann mitten durch die Nürnberger Innenstadt und mache gegen 15 Uhr Halt am Jakobsplatz, wo zwei teilnehmende Kinder der Kidical Mass auf der Bühne ihre Forderungen nach sicheren Schulwegen und einer kinderfreundlichen Mobilität vortragen, heißt es.
Weitere Demonstrationen gibt es an diesem Tag ab jeweils 14 Uhr in Erlangen und Fürth. Auch in Regensburg (29. September), Bayreuth und Würzburg (21. September) sowie in vielen anderen bayerischen Städten sind bis zum Ende der Aktionswochen am 16. Oktober Kinder-Fahrraddemos geplant, heißt es auf der Aktionswebseite "Kinder aufs Rad".