Als Demokraten bereite es ihm ungeheure Sorgen, "wie viel Zustimmung eine Partei erhält, die offen die Demokratie aushöhlen und unterlaufen will".
Stäblein betonte, jetzt gehe es darum "zu fragen und zu hören, was den Menschen fehlt, die AfD wählen, und wie wir menschenfreundlich, achtsam und respektvoll miteinander leben - in einer offenen, liberalen Gesellschaft". Kirchen seien die richtigen Räume, um zuzuhören und ins Gespräch zu kommen, um leidenschaftlich zu debattieren und um klar Position zu beziehen.
Mit Blick auf die Landtagswahl in Brandenburg am 22. September sagte Stäblein, der auch Flüchtlingsbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist: "Ich denke und hoffe, dass sich das offene, menschenfreundliche, zutiefst demokratische Gesicht Brandenburgs zeigt. Dafür setzen wir uns ein und nichts anderes zählt jetzt." Niemand müsse rechtsextremistisch wählen, um Protest zum Ausdruck zu bringen. "Das demokratische Angebot ist vielfältig und breit", sagte Stäblein.
Laut den vorläufigen Wahlergebnissen für Sachsen liegt die CDU mit 31,9 Prozent knapp vor der AfD mit 30,6 Prozent. In Thüringen gewann die AfD die Landtagswahl deutlich mit 32,8 Prozent vor der CDU mit 23,6 Prozent.