"Als Evangelische Akademie Baden ist es unser Anliegen, Impulse zum Weiterdenken zu geben und Beiträge zur öffentlichen Meinungs- und Willensbildung zu leisten", erläutert Sandra Kemp, Weltanschauungsbeauftragte der Evangelischen Landeskirche in Baden. "Dazu gehört auch eine ganz klare Absage an Hass, Hetze, rechtsextreme und demokratiefeindliche Aussagen und die Stärkung der Menschen, die sich solchen Äußerungen entgegenstellen." Der Bund für Soziale Verteidigung ist ein pazifistischer Fachverband der deutschen Friedensbewegung zur Entwicklung von Alternativen zu Militär und Gewalt.
Das Projekt "LOVE-Storm: Gemeinsam gegen Hass im Netz" setzt sich seit 2017 dafür ein, digitale Zivilcourage zu vermitteln und junge Menschen zu stärken, sich gegen Hass und Hetze im Netz zu positionieren. Für dieses Ziel hat die Projektgruppe im Bund für Soziale Verteidigung e.V. digitale Trainingsräume geschaffen, in denen interaktiv Strategien ausprobiert und weiterentwickelt werden können.
Die Ziele der Trainings sind, Zuschauende zu aktivieren, sich gegen Hass zu äußern, Angreifenden gewaltfrei Grenzen zu setzen und Angegriffenen den Rücken zu stärken und sie solidarisch zu unterstützen. Seit 2019 werden Lehrer:innen, Pädagog:innen als Multiplikatoren dazu ausgebildet, die Idee und die Inhalte von LOVE-Storm weiterzutragen. Seit 2022 werden non-governmental organizations (NGOs) darin gecoacht, ihre Social-Media-Kanäle sicherer zu gestalten.
Die Verleihung am 8. September ist eingebunden in die Tagung "Rechtes Christentum" anlässlich des 100. Gründungstags der Fachstelle für Weltanschauungsfragen. Nach einem Festgottesdienst mit Prälatin Heide Reinhard und Diakonin Sandra Kemp um 9.30 Uhr findet die Preisverleihung ab 10.30 Uhr im Haus der Kirche in Bad Herrenalb statt. Der Bund für Soziale Verteidigung ist ein pazifistischer Fachverband der deutschen Friedensbewegung zur Entwicklung von Alternativen zu Militär und Gewalt. Der Bad Herrenalber Akademiepreis wird jährlich vom Freundeskreis der Evangelischen Akademie Baden verliehen und würdigt damit einen herausragenden Beitrag, der in besonderer Weise das Gespräch zwischen Theologie und anderen Wissenschaften fördert.
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