"Über mir der Himmel. Rundherum andere Berge. Am Gipfelkreuz bin ich meinem Gott ganz nahe", schreibt der Theologe in seiner Kolumne in der evangelischen Wochenzeitung für Bayern, "Sonntagsblatt" (Nr. 33/18. August). Angesichts dieser Erhabenheit und Schönheit fühle er eine tiefe Dankbarkeit. "Bergzeit ist für mich Zeit für Gott."
"Mir geben solche Gipfelerlebnisse unglaubliche Kraft und Ruhe", schreibt Kopp, der passionierter Bergwanderer ist, weiter. Er sehe die Welt mit neuen Augen, Gipfelerlebnisse erinnerten ihn daran, dass Gott in den Höhen und Tiefen des Lebens mitgehe. Sommerzeit sei für ihn Bergzeit. "Wenn die Sonne scheint und die Tage lang sind, zieht es mich in die Berge." Da klingt und riecht es anders als sonst. Es gebe so viel zu hören: "wie die Vögel singen und die Bäche rauschen und die Glocken der Kühe klingen." Er selbst werde eher still. "Ich will keinen Lärm machen. Auch in mir drin nicht. Und das tut mir gut."