Neben einer seelsorgerischen Begleitung sei die Landeskirche bereit, Kollektenmittel in Höhe von mehreren Zehntausend Euro zur Verfügung zu stellen, teilte die EKKW am Freitag mit. Von dem Unwetter mit Starkregen war in der vergangenen Woche vor allem die Region nördlich von Kassel betroffen. Teams der Notfallseelsorge seien direkt nach dem Unwetter in Gottsbüren unterwegs gewesen, um Beistand zu leisten.
Wir sind dankbar, unseren Beitrag im Team der vielen Rettungskräfte und Helfenden leisten zu können", sagt der Landespfarrer für Polizei- und Notfallseelsorge, Ulrich Briesewitz, der ebenfalls im Einsatz war. Im Netzwerk der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) im Landkreis Kassel arbeiten nicht nur Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Ehrenamtliche in der Notfallseelsorge. "Es ist schon etwas Besonderes, dass wir im PSNV-Netzwerk auch so unkompliziert mit dem ASB und dem DRK zusammenarbeiten", schildert Pfarrerin Monika Vöcking, eine der beiden Beauftragten für Notfallseelsorge im Kirchenkreis.
In Gieselwerder und Gottsbüren hätten die Kirchen Räume für Rettungs- und Versorgungskräfte zur Verfügung gestellt, einzelne Gemeinden sammelten Spenden und Kollekten. In Gieselwerder kommt der Erlös eines "Konzerts der Hoffnung" am kommenden Sonntag den Betroffenen zugute, wie die EKKW weiter mitteilte. Darüber hinaus wolle auch die Landeskirche einen finanziellen Beitrag zur Unterstützung der Menschen leisten.
"Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Betroffenen", sagte die Landesbischöfin Beate Hofmann. "Mit ihnen sind wir erschüttert über die Gewalt der Natur und die konkreten Auswirkungen des Klimawandels, die zerstörerisch in das Leben der Menschen einwirken."